Stolz & Eigensinn
Frauenansichten aus Großbetrieben eines Landes, das es nicht mehr gibt. "Stolz & Eigensinn". Ein Titel, passenderweise angesiedelt an der Kreuzung von Kluge/Negt und Jane Austen. Den Protagonistinnen von Gerd Kroskes neuester Vergangenheits- und Zustandsbefragung im Umfeld und Nachleben der DDR geht es um beides – Arbeitsvermögen und Frauenfragen, wie die nach den Möglichkeiten als Frau zu arbeiten, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich selbst zu realisieren. Oder jene danach, wieso diese Fragen für Männer Selbstverständlichkeiten sind, unabhängig letztlich vom politischen System. "Der Mantel der Geschichte weht zugunsten derjenigen, die genug Puste haben, die Windrichtung zu bestimmen." – Christa Wolf zu Beginn des Films. Frau, DDR, BRD: Kroske baut eine Versuchsanordnung im Split-Screen und fragt: "Was war einst gewonnen – was ist verloren?" Wir sehen die Industriearbeiterinnen in den frühen 1990er Jahren auf U-Matic-Bändern, die der Leipziger Kanal X für die Dokumentation von Realabbau und Entlassungen nützte. Ein Archivfund. Über den damaligen Verlust ihrer hart erkämpften Souveränität sprechen die Frauen heute noch einmal. Ein Mehrkanal-Film.
Quelle: 75. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Ton-Schnitt
Ton-Design
Ton
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Herstellungsleitung
Geschäftsführung
Erstverleih
Uraufführung (DE): 18.02.2025, Berlin, IFF - Forum
Titles
- Originaltitel (DE) Stolz & Eigensinn
- Weiterer Titel (eng) Pride & Attitude
Versions
Original
Uraufführung (DE): 18.02.2025, Berlin, IFF - Forum