Prekid vatre
Hazira hat das Massaker von Srebrenica überlebt. Seit 29 Jahren lebt sie im Flüchtlingslager Ježevac bei Tuzla. In ihr Heimatdorf in den Bergen oberhalb von Srebrenica konnte sie nie zurückkehren. Heute liegt es in der Republika Srpska, dem serbischen Teil von Bosnien und Herzegowina. Die politischen und sozialen Verhältnisse zwingen Hazira zum Warten, ihre Tage sind geprägt von Routinen, die das Überleben sichern. Sie sammelt Brennholz, putzt wie besessen und trotzt den harten Bedingungen des Lagerlebens. Mit schwarzem Humor und stiller Resilienz begegnet sie dem Trauma eines Krieges, der ihr Leben weiterhin bestimmt. Damit es nicht zu schmerzhaft wird, ist Hazira ständig in Bewegung, immer auf der Flucht vor ihren Erinnerungen, aber auch vor der Gegenwart und der Angst, dass alles wieder von vorne beginnen könnte. Dieser Zustand ist symptomatisch für die heutige Situation in Bosnien und Herzegowina. 2025 jähren sich der Völkermord in Srebrenica und das Ende des Krieges im ehemaligen Jugoslawien zum 30. Mal. Der Film ist eine Hommage an all jene Menschen, die noch immer unter den Folgen dieses Krieges leiden.
Quelle: 75. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Script
Drehbuch
Kamera
Farbkorrektur
Visuelle Effekte
Schnitt
Ton-Design
Ton
Mischung
Recherche
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Uraufführung (DE): 15.02.2025, Berlin, IFF - Berlinale Shorts
Titles
- Originaltitel (DE) Prekid vatre
- Weiterer Titel (eng) Ceasefire
Versions
Original
Uraufführung (DE): 15.02.2025, Berlin, IFF - Berlinale Shorts