Jörg Hartmann
Jörg Hartmann, geboren am 8. Juni 1969 in Hagen, absolvierte eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und erhielt anschließend ein Engagement am Südthüringischen Staatstheater in Meiningen (1994-1996). Es folgte eine dreijährige Zeit am Mannheimer Nationaltheater, bevor er 1999 nach Berlin ging, wo er bis 2009 dem festen Ensemble der Schaubühne angehörte.
Seit dem Jahr 2006 wirkt Hartmann immer häufiger auch in Fernsehproduktionen mit. Unter der Regie von Friedemann Fromm spielte er eine kleinere Rolle in dem Fernsehdreiteiler "Die Wölfe" (2009) und hatte einen prägnanten Auftritt als Arzt in Fromms hoch gelobter "Tatort"-Folge "... es wird Trauer sein und Schmerz" (2009). Für seine Hauptrolle als Stasi-Offizier in Fromms Fernsehserie "Weissensee" erhielt er 2011 den Deutschen Fernsehpreis als "Bester Schauspieler".
Von 2009 bis 2011 gehörte Hartmann als Dienststellenleiter der Hamburger Mordkommission zum Ensemble der Krimiserie "Bella Block". Dem Krimigenre blieb er nach seinem Ausscheiden aus dieser Serie gleichwohl treu: Seit 2012 spielt Hartmann in den Dortmunder "Tatort"-Folgen den Chefermittler Peter Faber. Eindrucksvolle Rollen hatte er unter anderem auch in Matti Geschonnecks mehrfach preisgekröntem TV-Thriller "Das Ende einer Nacht" (2012), als Unternehmer, der von seiner Frau der Vergewaltigung bezichtigt wird, und als geheimnisvoller Fremder in Uwe Jansons Märchenverfilmung "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern" (2013, TV).
Nachdem er fürs Kino vor allem in Kurzfilmen gespielt hatte, sah man Hartmann 2013 als Arzt an der Seite Dieter Hallervordens in dem Drama "Sein letztes Rennen". Eine wichtige Nebenrolle hatte er dann in "Der blinde Fleck", der Anfang 2014 in den Kinos startete: Darin spielt Hartmann den Anwalt von Opfern des Münchner Oktoberfest-Attentats von 1980, der gemeinsam mit einem Journalisten die Hintergründe der Tat recherchiert.