Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle hat zwei international anerkannte Programmer*innen berufen, gemeinsam die Aufgaben des Director of Film Programming zu übernehmen.
Die bisherige US-Delegierte des Festivals, Jacqueline Lyanga, und Panorama-Sektionsleiter Michael Stütz werden ihre Positionen im Juli antreten. Für Stütz bedeutet dies eine Erweiterung seiner Rolle, da er neben seiner neuen Stelle als Co-Director of Film Programming auch weiterhin die Sektion Panorama leiten wird.
"Michael und Jacqueline bringen eine starke, sich ergänzende Kombination an Kompetenzen und Netzwerken mit. Außerdem sind beide außerordentlich kluge, kollaborative kreative Führungspersönlichkeiten und leidenschaftliche Cineast*innen. Ich freue mich sehr darauf, zusammen mit ihnen starke Filmprogramme für die Berlinale zu entwickeln", kommentiert Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle.
Jacqueline Lyanga sagt: "Dass ich just wenn die Vorbereitungen zum 75. Festivaljubiläum beginnen, neu als Co-Director of Film Programming zum Berlinale-Team stoße, ist sehr aufregend. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team und darauf, die Zukunft des Festivals mitgestalten zu können. Es ist eine spannende Aufgabe, gemeinsam mit Tricia Tuttle und Michael Stütz ein internationales Filmfestival zu programmieren, das weltweit zu den Festivals mit dem größten öffentlichen Publikum zählt."
Michael Stütz ergänzt: "Ich freue mich sehr auf die schöne neue Herausforderung, das Panorama zu leiten und gleichzeitig die erweiterte Rolle als Co-Director of Film Programming zu übernehmen. Ich möchte mich bei Tricia Tuttle für ihr Vertrauen bedanken und freue mich besonders darauf, mit Tricia und Jacqueline Lyanga, den Sektionsleitungen und all meinen Kolleg*innen zusammenzuarbeiten. Mit Begeisterung werden wir die Berlinale weiterhin als hervorragende Plattform für den Start von großartigen Filmen aus der ganzen Welt präsentieren."
Die Co-Directors of Film Programming werden gemeinsam mit Tricia Tuttle die Sektionen Wettbewerb und Berlinale Special, inklusive Berlinale Special Gala, kuratieren sowie das gesamte Programmerteam leiten, um das Festivalprogramm zu gestalten.
Tricia Tuttle hat bei ihrem Amtsantritt im April eine neue Leitungsstruktur für die Berlinale angekündigt. Diese neue Struktur soll die Zusammenarbeit und die Effizienz steigern sowie die Kommunikation und die strategische Planung verbessern.
Folgende neue Stellen innerhalb des Managementteams wurden ebenfalls besetzt:
Der erfahrene Berlinale-Kollege Florian Weghorn, der bereits seit 2002 verschiedene kuratorische und leitende Positionen beim Festival innehatte, wird der erste Chief of Staff der Berlinale. Weghorn, aktuell Co-Leiter von Berlinale Talents, wird seine neue Aufgabe ab 1. Juli übernehmen. Die Ausschreibung für die Neubesetzung von Weghorns bisheriger Stelle des Programmleiters bei Berlinale Talents wird in Kürze starten. Der Chief of Staff ist eine Schlüsselposition innerhalb des Managementteams der Berlinale und wird Tricia Tuttle dabei unterstützen, die Strategien des Festivals sowohl intern als auch mit den wichtigsten externen Stakeholdern zu kommunizieren.
Tommy Kommer, ein Experte auf dem Gebiet der Unternehmensfinanzen im kulturellen Sektor, wird Director of Finance and Business Operations. Diese Position wird auch das Management der Administrations- und der IT-Abteilung unterstützen.
Miriam Reimers wird Director of Programme Operations and Production. Sie wird die Durchführung des Publikumsprogramms betreuen und die langfristige Strategie der Berlinale für die Spielstätten weiterentwickeln. Dabei ist sie zuständig für die Produktion und die Sicherheitsdienstleistungen aller Abläufe am Roten Teppich am Berlinale Palast sowie an anderen Kinos, und für den Bereich Akkreditierung und die Protokollabteilung.
Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle reflektiert: "Es ist wunderbar, dass ich nun fast alle Positionen meines Managementteams besetzt habe. Ich freue mich sehr darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um die Mitarbeiter*innen der Berlinale zu unterstützen, aber auch, um die Zukunft zu planen. Eines meiner wichtigsten Ziele ist es, die Berlinale wieder fester mit dem Gefühl für ihren Ort zu verknüpfen und unsere unglaubliche Heimatstadt für sie zu nutzen. Wenn uns das gelingt und wir gleichzeitig stärkere Verbindungen zwischen dem öffentlichen Filmprogramm und dem European Film Market und dem Marktgeschehen schaffen, können wir das Festival noch wichtiger für das Publikum und die großartigen Filme, Filmschaffenden und Rechteinhaber*innen machen, die uns ihre Premieren anvertrauen. Ich freue mich ganz besonders darauf, zusammen mit diesem Team in den nächsten Jahren viel zu erreichen."
Quelle: www.berlinale.de