In Ukraine
Zerbombte Straßen, Sperrholzplatten statt Fenstern, zerstörte russische Panzer. Diese Bilder sind die wiedererkennbaren Zeichen des russisch-ukrainischen Krieges – Oberflächenspuren, die in den Massenmedien reproduziert werden. Ausgehend von diesen Bildern beginnen die beiden Regisseure Tomasz Wolski und Piotr Pawlus ihre Reise durch die Ukraine; von den westlichen Städten über Kyiv nach Charkiw. Dieser Weg führt tief hinein in die Kriegserfahrung, vom Beobachten zum Erleben des Krieges mit den Ukrainer*innen. Plötzliche Explosionen in der Nähe einer Haltestelle, Abendessen im U-Bahn-Bunker, im Versteck mit ukrainischen Soldaten, Friedhöfe, auf denen ukrainische Fahnen wie ein dichter Hain über neuen Gräbern wehen.
Bild für Bild ersetzen die Regisseure das Gleiten auf der Oberfläche reproduzierbarer Kriegsbilder durch das Eintauchen in die Wirklichkeit, in der das Land seit dem 24. Februar 2022 lebt. Die Subjektivität der Ukraine wird bereits im Titel des Films bestätigt: Die Präposition "na" (auf), die auf Flächen und Länder ehemaliger Reiche angewendet wurde, wird durch die Präposition "w" (in) ersetzt, die die Unabhängigkeit des Staates betont.
Quelle: 73. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Ton-Design
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Co-Produzent
Produktionsleitung
Filmförderung
Uraufführung (DE): 18.02.2023, Berlin, IFF - Forum
Titles
- Originaltitel (DE) In Ukraine
- Originaltitel (PL) W Ukrainie
Versions
Original
Uraufführung (DE): 18.02.2023, Berlin, IFF - Forum
Awards
- Lobende Erwähnung, Internationaler Wettbewerb – Langfilme