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In Christina Friedrichs Adaption ihres Romans "Keller" durchwandert ein Mädchen den Harz und stößt in der mythischen Landschaft unter dem Berg Kohnstein auf geschichtsträchtige Orte und rätselhafte Erscheinungen. Hier, bei Nordhausen, lag das NS-Konzentrationslager "Mittelbau Dora", wurden in der gigantischen Stollenanlage des Kohnstein Häftlinge gezwungen, Rüstungsgüter zu produzieren, darunter die V2-Rakete. Nun erscheinen die Gespenster der Geschichte dem Mädchen in unterschiedlicher Gestalt, und auch in seinen Träumen kehrt der Krieg zurück. Als stille Rebellin gegen das Grauen und die Zwangsherrschaft macht sich das Mädchen auf die Suche nach ihrem eigenen Leben, begegnet einer traurigen Göttin, einem Priester, einem Engel. Sie findet neue Freunde und die Liebe, sie möchte hoffen und glauben - und mitten im Umbruch von 1989 bringt sie ein Kind zur Welt.