Bettina
Eine Berliner Biografie zwischen Ost und West, das Leben einer Widerständigen, die mit der Poesie ihrer Liedtexte das Politische und das Private vereint: Bettina Wegner wird oft auf ein einziges ihrer vielen Lieder, die "kleinen Hände", und ihre Zusammenarbeit mit Joan Baez reduziert. In Lutz Pehnerts Porträt bekommt sie gebührenden Raum. Mit 21 stand sie vor Gericht, weil sie gegen das gewaltsame Ende des Prager Frühlings protestiert hatte. Sie wurde Teil einer regen Musik- und Literaturszene um Thomas Brasch und ihren Mann Klaus Schlesinger und blieb mit ihrer Kunst unbequem.
Humorvoll und mit rauer Stimme erzählt sie von ihrer Zerrissenheit und von dem Bedürfnis, die Heimat in der DDR nicht aufzugeben, auch als man sie dort nicht mehr haben wollte. Ihr Lied "Über Gebote" aus dem Jahr 1980 dient Pehnert als Leitfaden durch Wegners Leben. Er nutzt Archivmaterial aus Ost und West, Audiomitschnitte aus ihrem Prozess, Wegners eigene Worte und ihre Musik. Damit gibt der Film einem neuen Publikum die Chance, die Liedermacherin Bettina Wegner zu entdecken, die eigentlich immer nur Liebeslieder singen wollte.
Quelle: 72. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Schnitt
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Farbkorrektur
Titelgrafik
Maske
Schnitt
Ton-Design
Mischung
Musik
Mitwirkung
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Redaktion
Produktionsleitung
Produktions-Assistenz
Erstverleih
Filmförderung
Dreharbeiten
- Berlin
FSK-Prüfung (DE): 14.02.2022, 212029, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 13.02.2022, Berlin, IFF - Panorama;
Kinostart (DE): 19.05.2022
Titles
- Originaltitel (DE) Bettina
- Arbeitstitel (DE) Bettina Wegner - Hoffnung haben beim Ertrinken
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 14.02.2022, 212029, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 13.02.2022, Berlin, IFF - Panorama;
Kinostart (DE): 19.05.2022
Awards
- Musikpreis des SWR, Musik
- CLIO
- Gilde Filmpreis (>ex aequo< Der Waldmacher), Bester Dokumentarfilm
- Publikumspreis
- Preis der FIPRESCI-Jury