Sarah Nevada Grether
Sarah Nevada Grether, geboren 1982 in Reno, Nevada (USA), wuchs auf einer Farm in Camarillo, Kalifornien, auf. Sie erhielt bereits in jungen Jahren eine klassische Tanzausbildung an verschiedenen renommierten Schulen der USA und zog mit 16 Jahren nach Deutschland, wo sie von 1998 bis 2001 an der Hamburgischen Ballettschule unterrichtet wurde. Von 2001 bis 2006 hatte Grether ein Engagement beim Stuttgarter Ballett; dort spielte sie unter anderem die Stella in John Neumeiers Adaption von "Endstation Sehnsucht" und wirkte in Choreografien von John Cranko, Uwe Scholz und Christian Spuck mit.
2008 begann Grether als freischaffende Künstlerin in den Bereichen Modern Dance, Performance Art, Gesang und Schauspiel zu arbeiten. Im Filmbereich sah man sie unter anderem in dem experimentellen Theaterfilm "Die Verlorenen" (2014) und als Tänzerin in der Webserie "Big Heads" (2014). Im Panorama der Berlinale 2022 feierte der Spielfilm "Grand Jeté" von Isabelle Stever Premiere, mit Sarah Nevada Grether in der Hauptrolle einer von ihrer Körperlichkeit besessenen Ballettlehrerin, die eine immer intensivere Beziehung zu ihrem entfremdeten Sohn entwickelt.