Passi Balende
Passi Balende wurde am 21. Dezember 1972 in Brazzaville, Republik Kongo, geboren. 1979 zog die Familie nach Sarcelles in der Pariser Banlieue. 1988 gründete er mit einem Schulfreund die Gruppe Ministère AMER, die 1992 ein erstes Album veröffentlichte. 1995 war die Gruppe an dem Soundtrack des überaus erfolgreichen Banlieu-Dramas "La Haine" ("Hass") beteiligt.
Angesichts seines Erfolgs als Musiker brach Passi sein Studium der Agrarwissenschaften in Paris ab, um sich ganz auf seine Hip-Hop-Karriere zu konzentrieren. 1997 veröffentlichte er sein erstes, sehr erfolgreiches Soloalbum. Weitere Alben als Solokünstler folgten. Auch mit Ministère AMER und anderen Künstlern spielte Passi weitere Songs und Alben ein. Außerdem produzierte er mehrere Kompilationsalben.
Neben der Musik trat er sehr vereinzelt auch als Schauspieler in Erscheinung. Seine erste Hauptrolle spielte er in der deutschen Produktion "Le Prince" (2021), als zwielichtiger kongolesischer Geschäftsmann, der in Frankfurt eine Beziehung mit einer Frau aus der lokalen Kunstszene beginnt, was in deren Umfeld auf Vorurteile und Misstrauen stößt.