As I Want
Kairo, 25. Januar 2013. Bei einer Kundgebung zum zweiten Jahrestag der Revolution kommt es auf dem Tahrir-Platz zu heftigen sexuellen Übergriffen. Daraufhin gehen Scharen von wütenden Frauen auf die Straße. Samaher Alqadi reiht sich ein und nimmt ihre Kamera mit – zum Selbstschutz und um den sich formierenden Aufstand zu dokumentieren. Sie hat keine Ahnung, wohin diese Geschichte sie führen wird. Als sie noch während der Aufnahmearbeiten feststellt, dass sie schwanger ist, gerät sie ins Nachdenken über ihre Kindheit in Palästina und über die Frage, was es heißt, Frau und Mutter zu sein. Sie nimmt ein imaginäres Zwiegespräch mit ihrer Mutter auf, die stirbt, bevor sie sie noch ein letztes Mal besuchen kann.
In einem intimen inneren Dialog, der durch den Film führt, fasst Samaher bisher Ungesagtes in Worte und beginnt ihre tiefsten Geheimnisse auszusprechen. Sie begibt sich auf eine Reise in ihr Elternhaus in Ramallah, die traumatisch verläuft. Dunkle Erinnerungen an eine Kindheit, die sie hinter sich gelassen hat, werden wach und sie stellt sich ihnen. Unterdessen geht der Kampf in Ägypten weiter. Auch nach der Geburt ihres Sohnes engagiert sich Samaher an vorderster Front.
Der Filmessay "As I Want" ist ein wichtiges und schonungsloses politisches Dokument – eine innere Reise, auf der sich individuelle Emanzipation und kollektive Befreiungsprozesse in der arabischen Welt miteinander verbinden.
Quelle: 71. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Voraufführung (DE): 01.03.2021 - 05.03.2021, IFF Berlin - Industry Event - Encounters, VoD;
Uraufführung (DE): 16.06.2021, Berlin, IFF Summer Special - Encounters, ARTE Sommerkino - Kulturforum
Titles
- Originaltitel (DE) As I Want
Versions
Original
Voraufführung (DE): 01.03.2021 - 05.03.2021, IFF Berlin - Industry Event - Encounters, VoD;
Uraufführung (DE): 16.06.2021, Berlin, IFF Summer Special - Encounters, ARTE Sommerkino - Kulturforum