Kontrapunkt der Tiere aus dem Stegreif
Die 35-minütige Probe eines Amateurchors zu "Kontrapunkt der Tiere aus dem Stegreif" (aus der Madrigaloper "Kleines Fest am Abend des Fastnachtdonnerstags vor dem Nachtessen" des Mönchs und Musikers Adriano Banchieri, 1567–1634) "verwandelt sich in eine 15-minütige Filmpartitur, an deren Ende das eingeübte Musikstück überraschend zur Filmmusik wird" (wie Ute Aurand in ihrer Einladung zum 'Filmsamstag' im Berliner Kino Babylon schreibt).
Der Chorleiter und die einzelnen Partien des Chors – 6 Bässe, 9 Kuckucks, 8 Eulen, 7 Hunde, 9 Katzen – erhalten je nach Probensituation gesonderte Einstellungen, wobei der jeweiligen Partie die Filmbilder des betreffenden Tiers und der es bezeichnenden Noten zugeordnet sind. (Der nicht so leicht zu filmende Kuckuck wurde mit einem Trick überlistet: zwei gezeichnete Kuckuckseier fallen aus dem Nest und werden zu Kuckucks-Noten.) Das reale Erscheinen der Tiere und das ernsthafte Bemühen der einzelnen Teile des Chors um die gesangliche Darstellung ihrer Laute macht das Belustigende und sogar Befreiende dieses Films, der in Bilder der Stadt Bologna mündet, wo die Musik vor etwa 400 Jahren entstanden ist.
(Johannes Beringer)
Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Produzent
Alle Credits
Regie
Kamera
Licht
Schnitt
Ton-Schnitt
Schnitt Sonstiges
Ton
Mitwirkung
- Chorleitung
Produzent
Filmförderung
Uraufführung (DE): 11.03.2000, Berlin, FilmSamstag, Filmkunsthaus Babylon
Titles
- Originaltitel (DE) Kontrapunkt der Tiere aus dem Stegreif
Versions
Original
Uraufführung (DE): 11.03.2000, Berlin, FilmSamstag, Filmkunsthaus Babylon