Olanda
Ein wucherndes Myzel. Der Sternenhimmel über den rumänischen Karpaten. Die ersten zwei Bilder stecken die Dimensionen ab, denen sich "Olanda" widmet: Details und feine Strukturen auf der einen, Konstellationen und das große Ganze auf der anderen Seite. Im Zentrum steht dabei ein saisonales Wirtschaftsgut der Gegend – der Pilz. Unter den Menschen sind ihm die Sammler*innen am nächsten und der Film ist vor allem bei ihnen, auf Gängen durch den Wald, im Zeltlager, bei Autofahrten und Gesprächen. Von hier aus folgt er den rhizomartigen Verästelungen, die sich in Form von Geld immer weiter verzweigen: zu lokalen und international agierenden Händlern, zu einem improvisierten Schuhmarkt auf einer Lichtung, zum Glücksspiel unter Kollegen.
Der Film erzählt von diesen Handelskreisläufen, indem er selbst eine pilzähnliche Struktur annimmt, ohne dabei je sein gedankliches Zentrum zu verlieren. Jenseits einer Analyse von ökonomischen Strukturen aber ist er auch das sinnliche Dokument eines Rhythmus des Alltags im Wald, wie ihn die Sammler als erstes Glied in der Verwertungskette erleben. Im Kino wird er als audiovisueller Pilz-Trip in die magische Welt der karpatischen Wälder erfahrbar.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
2. Kamera
Farbkorrektur
Schnitt
Ton-Design
Mischung
Musik
Produktionsfirma
Produzent
FSK-Prüfung (DE): 18.06.2019, 190504, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 08.02.2019, Berlin, IFF - Forum
Titles
- Originaltitel (DE) Olanda
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 18.06.2019, 190504, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 08.02.2019, Berlin, IFF - Forum