Umbra
Umbra: dunkler Kern eines Sonnenflecks, zentraler Schatten bei einer Sonnen- oder Mondfinsternis.
"'Umbra' widmet sich den gewöhnlichen und den seltenen optischen Erscheinungen, die in der Natur auftreten. Diese Phänomene rufen vertraute Abbilder wie Schatten oder Spiegelungen auf einer Wasseroberfläche hervor", so Florian Fischer und Johannes Krell.
Formal und ästhetisch rund, schön und konsequent, hat "Umbra" einen unwiderstehlichen Spannungsbogen, den berühmten, nicht immer genau zu benennenden und deshalb umso faszinierenderen Sog. Der Film kann als apokalyptische Science-Fiction-Horror-Abstraktion gelesen werden, als Kubrick Noir sozusagen. (Kubrick mokierte sich einmal darüber, dass der Experimentalfilm auf der großen Leinwand nicht funktionieren würde, und drehte später den wohl größten aller Experimentalfilme.) "Umbra" kann auch als Meditation über den Raum und dessen Erforschung verstanden werden. Oder wird hier über die Reise von Aliens zu unserem Planeten fantasiert? Die Bilder, die wir von der Mondoberfläche kennen, sind ähnlich abstrakt. Sich "Umbra" und den ausgelösten Emotionen und Assoziationen hinzugeben, bedeutet eine Reise in den Raum zu beginnen, es meint, dem Ephemeren Raum zu geben.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Drehbuch
Schnitt
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Drehbuch
Farbkorrektur
Visuelle Effekte
Licht
Schnitt
Ton-Design
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Uraufführung (DE): 08.02.2019, Berlin, IFF - Berlinale Shorts
Titles
- Originaltitel (DE) Umbra
- Arbeitstitel (DE) Brocken Spectre
Versions
Original
Uraufführung (DE): 08.02.2019, Berlin, IFF - Berlinale Shorts
Awards
- Goldener Bär, Bester Kurzfilm
- Prädikat: besonders wertvoll