It has to be lived once and dreamed twice
"Im sechsten großen Massensterben der Erde ist der Mensch ausgestorben. Zuletzt war seine Technologie soweit fortgeschritten, die Algorithmen der Evolution zu dekonstruieren und somit künstliches Leben auf der Erde entstehen zu lassen. Das neue Leben erwacht, lernt zu sehen und versucht zu verstehen. Es findet die Filmgeschichte der Menschheit und beginnt über deren Reflexion ein Bewusstsein seiner selbst zu erlangen und an seine Götter zu glauben. Der künstliche Charakter geht quasi selbst ins Kino, wo wir gemeinsam Bilder sehen, die mit Machine Learning und anderen gegen den Strich verwendeten Bildanalyse-Algorithmen hergestellt wurden. Der Glaube, dass wir und unsere Welt nicht rein auf Materie reduziert werden können, dass es also noch eine andere Form gibt, ist tief in unser eigenes Programm eingeschrieben und definiert unser Denken. Berechnet die Natur durch das Zeug, aus dem unser Universum besteht, oder ist das Universum Resultat von Berechnungen? Ist die Existenz von Zahlen unabhängig vom eigenen Bewusstsein? Oder sind sie fiktional, entstehen mathematische Objekte und deren Konzepte also auf dieselbe Art und Weise, wie wir Geschichten erzählen? 'It has to be lived once and dreamed twice'," kommentiert Rainer Kohlberger.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Schnitt
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Animation
Schnitt
Ton-Design
Produzent
FSK-Prüfung (DE): 21.12.2020, 203579, ab 12 Jahre
Uraufführung (DE): 09.02.2019, Berlin, IFF - Berlinale Shorts
Titles
- Originaltitel (DE) It has to be lived once and dreamed twice
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 21.12.2020, 203579, ab 12 Jahre
Uraufführung (DE): 09.02.2019, Berlin, IFF - Berlinale Shorts