Die Übriggebliebenen
Nach dem Tod des Familienoberhaupts Horst Dingen treffen sich dessen Kinder Jörg, Fred, Christine und Sybille in ihrem Heimatdorf Windhausen, um mit dem letzten dort verbliebenen Sohn, dem von Schwermut gezeichneten Jugendfußballtrainer Didi, eine Trauerfeier auszurichten und das Erbe aufzuteilen: ein altes, baufälliges Haus, welches eine längst verlassene Kneipe beherbergt, in einem Dorf, das in seiner Trostlosigkeit zu nichts anderem als zur Flucht aufruft.
Als Olaf, Sybilles gewalttätiger Ehemann, kommt, um Sybille abzuholen, erschlägt Didi diesen aus Versehen mit dem Zeugnis seines größten Verdiensts: einem Fußballpokal von 1993. Während die Brüder Olafs Leiche zersägen und in Güllefässern verstecken, wischen Christine und Sybille sein Blut aus der Kneipe und werden dabei von Stefan Holms beobachtet. Als dieser die beiden zur Rede stellt, behaupten sie, die Kneipe für die Neueröffnung geputzt zu haben. Um das Motiv aufrecht zu erhalten, eröffnen die Geschwister die Kneipe für einige Tage. Alte Wunden der Kindheit brechen wieder auf, doch auch die frühere Leichtigkeit ist wieder spürbar. Bis sie schließlich merken, dass der überstrapazierte Begriff der Heimat im Prinzip auch den Ort meint, den man so schnell wie möglich verlassen sollte.
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Regie
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Uraufführung (DE): 25.10.2018, Hof, Hofer Filmtage
Titles
- Originaltitel (DE) Die Übriggebliebenen
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Uraufführung (DE): 25.10.2018, Hof, Hofer Filmtage