Oray
Bei einem Streit mit seiner Ehefrau Burcu spricht Oray die islamische Scheidungsformel "talaq" aus. Der Imam klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von Burcu trennen. Oray nutzt die ihnen auferlegte Beziehungspause für einen Neuanfang und zieht nach Köln. Hier findet er einen Job auf einem Trödelmarkt und sucht sich eine neue Gemeinde, die von dem jungen Imam Bilal geleitet wird. Bald fängt Oray selbst an zu predigen und ist vor allem bei jungen Gemeindemitgliedern beliebt, was bei Bilal Neid auslöst. Als Burcu ihrem Mann einen Überraschungsbesuch abstattet, merken sie, dass die Pause ihnen gut getan hat. Sie lieben sich nach wie vor. Deshalb bittet er Bilal um Rat. Doch der vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts als der Imam in seiner Heimatgemeinde: das Aussprechen von "talaq" bedeute nicht Pause, sondern endgültige Scheidung.
In nahezu dokumentarischem Duktus erzählt Regisseur Mehmet Akif Büyükatalay, wie sich ein Einzelner am komplexen System einer Religion abarbeitet und seine menschliche Erfüllung zwischen seinem Glauben an die Liebe und seiner Liebe zum Glauben sucht.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Oray
- Burcu
- Bilal
- Tanju
- Ebu Bekir
- Abdussamed
- Muhammed
- Süleyman
- Hamza
- Osman
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Kameraführung
Steadicam
Farbkorrektur
Licht
Szenenbild
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Ton
Mischung
Casting
Darsteller
- Oray
- Burcu
- Bilal
- Tanju
- Ebu Bekir
- Abdussamed
- Muhammed
- Süleyman
- Hamza
- Osman
- Riza
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
in Zusammenarbeit mit
Produzent
Co-Produzent
Ausführender Produzent
Produktionsleitung
Erstverleih
Dreharbeiten
- 15.02.2017 - 20.03.2017: Hagen, Köln, Bergisches Land
Uraufführung (DE): 11.02.2019, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino;
Kinostart (DE): 30.05.2019
Titles
- Originaltitel (DE) Oray
Versions
Original
Uraufführung (DE): 11.02.2019, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino;
Kinostart (DE): 30.05.2019
Awards
- Schnitt Preis, Spielfilm
- GWFF Preis, Bester Erstlingsfilm
- Prädikat: besonders wertvoll
- Götz-George-Nachwuchspreis