Die Maßnahme
Es klingt wie ein modernes Märchen: In einem kleinen Ort im Nirgendwo wird ein Jobwunder vollbracht. Über Nacht verschwindet die Arbeitslosigkeit nahezu und die Menschen bekommen endlich eine neue Aufgabe. Die Zauberworte der Arbeitsagentur und ihres agilen Chefs Rainer Bomba lauten: Arbeit für alle! - wie einst in der DDR. Statt weiter auf den Aufschwung zu warten, sollen die Arbeitslosen jetzt alle „Bürgerarbeiter“ werden. Ein tragikomischer Modellversuch, der Hartz-IV überflüssig machen soll und den Menschen in den Zeiten der Krise ein neues Glück verspricht.
So geht es bei dieser Maßnahme für die Einen um den „rettenden Strohhalm“ und um einen neuen Anlauf in ihrem verkorksten Leben. Für die Anderen geht es dagegen um die ganz große Karriere. Bei der Suche nach dem persönlichen Lebensglück lässt sie die Maßnahme sowohl hoffen als auch zweifeln. Der Film erzählt so von der individuellen Bedeutung von Arbeit im Leben der Menschen. Wie muss sie beschaffen sein, damit sie tatsächlich die oft beschworene Würde erzeugt? Und wie viel Sinn steckt eigentlich im Sortieren von Steinen - von einem Haufen auf den anderen? In Zeiten, in denen Politiker gerne von Vollbeschäftigung sprechen, ein Blick in eine Zukunft, die aussieht wie in diesem kleinen Ort im Nirgendwo - zumindest wenn es nach den Strategen der Bundesagentur für Arbeit geht.
Quelle: 43. Internationale Hofer Filmtage
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Ton-Design
Ton
Musik
Produktionsfirma
Produzent
Producer
Herstellungsleitung
Aufführung (DE): 30.10.2009, Hof, Internationale Filmtage;
Aufführung (DE): 07.11.2009, Duisburg, Filmwoche
Titles
- Originaltitel (DE) Die Maßnahme
Versions
Original
Aufführung (DE): 30.10.2009, Hof, Internationale Filmtage;
Aufführung (DE): 07.11.2009, Duisburg, Filmwoche
Awards
- Lobende Erwähnung
- FIRST STEPS Award, Dokumentarfilm