Kiev Stingl - No Erklärungen
In den späten 70er Jahren galt Kiev Stingl als Deutschlands Antwort auf Lou Reed. Vier Kultalben, vier Gedichtbände und einige Skandale später verschwand er komplett von der Bildfläche. Was passierte mit Kiev Stingl? Mit seinem radikalen Sound zählte Stingl zu den deutschen Wegbereitern von Punk und New Wave, die gerade aus England und den USA herüberschwappten. Die zweite Platte "Hart wie Mozart" mit seiner Band Sterea Lisa wurde 1979 von der Kritik entgeistert bis ablehnend aufgenommen, das provokante Cover führte zum Verbot. In seinen Texten und Gedichten gab sich Stingl konsequent seinen Obsessionen hin, die er in literarisch immer extremeren Gedicht- und Textbänden reflektierte. Seine Verachtung galt weniger "dem System", als dem herrschenden Mittelmaß, das er mit Provokation und arroganter Verweigerung abstrafte. Inzwischen eher als eine Art Klaus Kinski des musikalischen Undergrounds gefürchtet, erschien sein letztes Album 1989 mit dem Titel "Grausam das Gold und jubelnd die Pest". In den 90er Jahren folgten zwei weitere Gedichtbände, bevor Stingl aus der Öffentlichkeit verschwand. Der Musiker Dad Horse Ottn und der Filmemacher M.A. Littler machen sich auf Spurensuche.
Quelle: Deutsches Filmmuseum
Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Kamera
Schnitt
Mitwirkung
Produktionsfirma
Co-Produzent
Aufführung (DE): 17.01.2018, Frankfurt am Main, Kino des Deutschen Filmmuseums
Titles
- Originaltitel (DE) Kiev Stingl - No Erklärungen
Versions
Original
Aufführung (DE): 17.01.2018, Frankfurt am Main, Kino des Deutschen Filmmuseums