Aktuelle Politik, Humor und auch die Liebe – dies alles kommt in der aktuellen Next Generation Short Tiger Kurzfilmrolle vor, die German Films in der 20. Edition in Cannes präsentiert.
Neben den besten Studentenkurzfilmen - darunter mit "Ayny" ein aktueller Studentenoscar-Gewinner - bereichern zum siebten Mal die Short Tiger-Gewinner der FFA das beliebte und traditionsreiche Programm. Mit an der Côte d’Azur dabei sind die acht Macherinnen und fünf Macher der elf ausgewählten Filme. Mitglieder der Auswahljury waren Schauspieler Maxim Mehmet, Studentenoscar-Gewinner® Ilker Çatak sowie Gregory Theile (Kinopolis/Theile Gruppe).
Ob Spiel-, Animations- und Dokumentarfilm, das Programm Next Generation Short Tiger 2017 bietet einen gewohnt facettenreichen Querschnitt durch das aktuelle deutsche Kurzfilmschaffen. Sehr präsent sind in diesem Jahr politische Themen, zwei Brüder, die ihr Zuhause verloren haben und von einem Musikinstrument träumen, eine märchenhaft als Reise zum Mond verpackte Fluchtgeschichte, Alltag und Erinnerungen in einer Flüchtlingsunterkunft oder die humorvolle Entlarvung von Vorurteilen über Migranten. Aber auch die Liebe und der Humor kommen nicht zu kurz, etwa bei zwei älteren Damen, die im Fahrstuhl stecken bleiben, einem langjährigen Ehepaar, dessen Liebe alle Kommunikationshindernisse überdauert, der vorsichtigen Annäherung zweier junger Tänzer, einem Mädchen, das erwachsener ist als ihr Vater vermutet, der Nahrungsaufnahme des gemeinen Chamäleons, einer rasant komprimierten Film Noir Hommage oder einer Affendame, die von zwei glühenden Verehrern umworben wird.
Die Premierenvorführung von Next Generation Short Tiger 2017 in Anwesenheit der FilmemacherInnen findet am Sonntag, 21. Mai, um 17:30 Uhr im Olympia Kino in Cannes statt.
Die Filme von Next Generation Short Tiger 2017:
- "Ayny" von Ahmad Saleh (Kunsthochschule für Medien Köln, Animation)
- "The Blood we saw" von Josephine Links (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Dokumentarfilm)
- "Close" von Lisa Reich (Hochschule für Fernsehen und Film München, Spielfilm)
- "Étage X" von Francy Fabritz (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Spielfilm)
- "Herr und Frau Müller" von Dominique Klein (Hochschule für Fernsehen und Film München, Dokumentarfilm)
- "Research Refugees: Meinungsaustausch" von Sophie Linnenbaum & Sophia Bösch (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, experimenteller Dokumentarfilm, Short Tiger)
- "Moonjourney" von Chiara Grabmayr (Hochschule für Fernsehen und Film München, Spielfilm, Short Tiger)
- "Our Wonderful Nature – The Common Chameleon" von Tomer Eshed (Lumatic, Animation, Short Tiger)
- "Santa Maria" von Erik Schmitt (DETAiLFILM, Spielfilm, Short Tiger)
- "Shine" von Alexander Dietrich & Johannes Flick (Filmakademie Baden-Württemberg, Animation, Short Tiger)
- "Taschengeld" von Annika Pinske (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, Spielfilm)
Informationen zu allen Filmen gibt es hier.
Nach der Premiere wird das Programm bei internationalen Festivals und im Rahmen der Festivals des Deutschen Films gezeigt, die von German Films in Madrid, New York, Buenos Aires, Paris und Moskau organisiert werden.
Es standen 82 Einreichungen von 17 Hochschulen für das Programm zur Auswahl, die nicht länger als 15 Minuten sein durften und von StudentInnen einer deutschen Filmhochschule in 2016/2017 realisiert sein mussten. Weitere 40 Filme, die unabhängig von Hochschulen entstanden sind, waren für den Short Tiger eingereicht. Hier waren kinogeeignete Kurzfilme unter fünf Minuten zur Teilnahme aufgerufen.
Next Generation wurde 1997 initiiert, um Nachwuchstalente deutscher Filmhochschulen international zu präsentieren. Der Short Tiger wird von der FFA seit 2000 vergeben. Die Verleihung fand am 16. März 2017 in Berlin statt. Die Gewinnerfilme werden am 10. Mai 2017 im Rahmen des Kinokongresses in Karlsruhe ein weiteres Mal gezeigt. Die gemeinsame Initiative Next Generation Short Tiger von German Films und der FFA besteht seit 2011.
German Films und die FFA danken den Unterstützern von Next Generation Short Tiger 2017 Sonopress, pro omnia und Südliche Weinstraße e.V. sowie den Kooperationspartnern AG Kurzfilm, Forum Film und HDF.
Quelle: www.german-films.de