Sonia Kennebeck
Sonia Kennebeck, geboren 1980 in Malakka, Malaysia, wuchs in Hamburg auf und studierte zunächst Angewandte Kulturwissenschaften in Lüneburg. An der American University in Washington, D.C., USA, absolvierte sie einen Masterstudiengang für Internationale Beziehungen. Anschließend war sie in den USA als Journalistin und Filmemacherin für NDR, ARD und CNN tätig. Ab 2002 arbeitete sie als Producerin für das ARD-Studio in Washington. Nach einem Volontariat beim NDR im Jahr 2005 war sie dort bis 2012 als Autorin für das Politmagazin "Panorama" tätig. Daneben realisierte sie Beiträge für andere Sendungen (u.a. Tagesthemen, ARD-Morgenmagazin, Brisant). Darüber hinaus drehte sie als Autorin und Co-Autorin längere TV-Reportagen: Zum Beispiel "Pannen ohne Ende? Streit um Atom-Meiler im Norden" (2007), "Die Männer der Gorch Fock" (2008) und "Fukushima: Der Kampf um den Reaktor" (2011). Ihre 45-minütige Reportage "Sex - Made in Germany" (2013, Co-Regie: Tina Soliman), über die Auswirkungen der liberalen Prostitutionsgesetze in Deutschland, lief im Wettbewerb des Montreal World Film Festivals und wurde 2014 bei dem Event 'New York Festivals – World's Best TV & Films' mit der Silbermedaille ausgezeichnet.
Bei der Berlinale 2016 stellte Sonia Kennebeck in der Sektion "Berlinale Special" ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm vor: "National Bird" (2016), über Drohnenprogramme der US-Armee, die von drei Whistleblowern angeprangert wurden. Nach weiteren Festivalaufführungen, unter anderem beim Tribeca Film Festival in New York und beim San Francisco International Film Festival, startete "National Bird" im Mai 2017 in den deutschen Kinos.