The Yard
Yarden ist der Name der Verladestation für PKW im Hafen von Malmö. So weit das Auge reicht, reihen sich akkurat hunderte von PKW mit einheitlich weißen Schutzhüllen auf dem Parkdeck. Dort landet der nicht mehr junge Dichter, nachdem er sich mit einer Kamikaze-Aktion aus dem intellektuellen Leben katapultiert hatte und fortan auf die Jobvermittlung angewiesen war. Die migrantischen Kollegen misstrauen dem Neuen, dem Schweden. Niemand wird vom Management mit Namen angesprochen, Denunzianten winkt ein Gehalts-Bonus. Der Dichter wird zur Nummer 11811 – und verliert in der unwirtlichen Realität seiner neuen Umgebung allmählich alles, auch den Respekt seines Sohnes, mit dem er als geschiedener Vater zusammenlebt.
Zu einer filmischen Elegie verknappt zeigt "Yarden" das Abrutschen eines Mannes in die wortkarge, kalte Arbeitswelt des entfesselten Kapitalismus, in die die Stimme von Julio Iglesias wie ein perfider Gruß aus einer anderen Zeit hinüberweht. Es gibt keine Schuldigen, nur Menschen, die die Spielregeln besser beherrschen. Die anderen tauchen gelegentlich ab, unter die Meeresoberfläche.
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Anders
- Hilal
- Sohn
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Drehbuch
Vorlage
Kamera
Production Design
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Ton
Darsteller
- Anders
- Hilal
- Sohn
Produktionsfirma
in Zusammenarbeit mit
Produzent
FSK-Prüfung (DE): 27.09.2018, 182858, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Erstaufführung (DE): 13.02.2016, Berlin, IFF - Forum
Titles
- Weiterer Titel (SE) Yarden
- Originaltitel (DE) The Yard
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 27.09.2018, 182858, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei
Erstaufführung (DE): 13.02.2016, Berlin, IFF - Forum