Arata Mori
Arata Mori wurde 1983 in Akita, Japan, geboren. Er studierte Fine Arts am Central Saint Martins College of Art and Design in London und machte dort 2012 seinen Bachelor-Abschluss. Seither lebt und arbeitet er in Tokio und Berlin. Er drehte mehrere kurze Experimental- und Spielfilme sowie Tanzperformance-Videos und Videoinstallationen. Seinen ersten langen Film drehte Mori mit dem experimentellen Dokumentarfilm "A Million" (JP/DE 2021), einem "gefälschten" Reisebericht über eine imaginäre Stadt, gefilmt in realen Städten entlang Chinas neuer Seidenstraße. Der Film wurde 2021 beim Festival DOK Leipzig uraufgeführt. Stipendiat des Individualstipendiums des Asiatischen Kulturrates 2022. Sein 45-minütiger Dokumentarfilm "Veins" (2023, zusammen mit Laurian Ghinitoiu), über die Reise von 30.000 Tonnen Marmor aus Portugal nach New York City, zur Verarbeitung als Fassade eines Kunstzentrums, lief 2023 im Wettbewerb des Architecture & Design Film Festival (ADFF) in Chicago. Neben der künstlerischen Tätigkeit arbeitet Arata Mori auch als freier Regisseur und Cutter für japanischer TV-Sender wie NHK und WOWOW, unter anderem in Krisenregionen wie dem ukrainischen Grenzgebiet und Iran.
Zusammen mit Andreas Hartmann realisierte Mori den abendfüllenden Dokumentarfilm "Johatsu - Die sich in Luft auflösen", über Menschen in Japan, die mit Hilfe professioneller Agenturen, so genannter "Night Moving Companies", aus ihrem bisherigen Leben "verschwinden". Beim DOK.fest München 2024 erhielt "Johatsu - Die sich in Luft auflösen" den Hauptpreis als Bester Dokumentarfilm. Der deutsche Kinostart erfolgte im November 2024.