Ernst May: Eine Revolution des Großstädters
Beim Namen Ernst May denkt man wohl in erster Linie an das Neue Frankfurt. Innerhalb von nur fünf Jahren schuf der Architekt und Städtebauer für dieses Projekt zwischen 1925 und 1930 rund 15.000 Wohnungen, avantgardistische öffentliche Bauwerke und eine zeitgemäße soziale Infrastruktur. Er selbst sprach von der "Revolution des Großstädters", die er seiner Vaterstadt Frankfurt damit ermöglichte. Doch das Neue Frankfurt machte nur einen kleinen Teil des Oeuvres Ernst Mays aus. In den 1930er Jahren führte ihn seine Arbeit in die Sowjetunion, wo er vor dem Hintergrund der forcierten Industrialisierung moderne Arbeiterstädte aus dem Boden stampfte. Anschließend war er 20 Jahre als Privatarchitekt in Ostafrika tätig. Hier realisierte er nicht nur avantgardistische Villen für wohlhabende europäische Siedler, sondern übertrug mit der Erweiterung der Stadt Kampala auch sein städtebauliches Können in den afrikanischen Kontext.
Der Film spürt dem Schaffen Ernst Mays auf drei Kontinenten nach. Vom Frankfurter Stadtteil Ginnheim bis zur Industriestadt Magnitogorsk im Ural, von Arusha am Kilimandscharo bis zum sibirischen Novokuzneck, überall fand das Team um den Frankfurter Filmemacher Otto Schweitzer bauliche Spuren Mays und hielt sie filmisch fest.
Quelle: Deutsches Filmmuseum
Credits
Regie
Kamera
Alle Credits
Regie
Kamera
Mitwirkung
Dreharbeiten
- Oktober 2013: Tansania, Kenia und Uganda
Aufführung (DE): 22.07.2015, Frankfurt, Kino des Deutschen Filmmuseums
Titles
- Originaltitel (DE) Ernst May: Eine Revolution des Großstädters
- Weiterer Titel (DE) Architekt und Stadtplaner auf drei Kontinenten
Versions
Original
Aufführung (DE): 22.07.2015, Frankfurt, Kino des Deutschen Filmmuseums