Signe Astrup
Die Dänin Signe Astrup absolvierte bis 2002 ein Drehbuch-Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb). Nach dem Diplom erhielt sie von Columbia Pictures Deutschland ein Stipendium für die dffb-Masterclass. Danach begann sie als Drehbuchautorin für deutsche und schweizerische Film- und Fernsehproduktionen zu arbeiten. Darüber hinaus realisierte Astrup als Regisseurin und Produzentin Reportagen und Kurzdokumentarfilme für Fernsehsender in Deutschland und Holland, so etwa "Schüleraustausch – die Französinnen kommen" (2005) und die Doku-Reihe "Metropolis" (NL 2008-2010), die unter anderem mit dem International Medea Award für innovatives Fernsehen ausgezeichnet wurde.
Im Jahr 2007 gründete Signe Astrup die Produktionsfirma Sineast Film mit Sitz in Berlin und einem Büro in Kopenhagen. Mit ihr realisierte sie mehrere Kurzfilme. Daneben schrieb sie weiterhin Drehbücher für andere Produktionsfirmen. Der von ihr mitgeschriebene Kinofilm "Sommervögel" (CH 2010), eine Liebegeschichte zwischen einer geistig behinderten Frau (Sabine Timoteo) und einem Rocker (Roeland Wiesnekker), erhielt bei den Solothurner Filmtagen den Publikumspreis.
Im Frühjahr 2015 begann Astrup mit den Dreharbeiten zu ihrem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm: "Die vergessene Armee" (DE/DK/IL) geht der Frage nach, was aus den ehemaligen Mitgliedern der DDR-Streitkräfte geworden ist, die nach der Wiedervereinigung arbeitslos wurden. Der Film startete im Juni 2017 in den deutschen Kinos.