Die Eisbombe

Tom Schuhmann, der Held dieser schwarzen Komödie, wächst in einer Familie auf, die mit der Bezeichnung "neurotisch" noch sehr milde beschrieben ist: Die Eltern sind Lehrer und radikale Verfechter von Öko-Bewusstsein, Umweltschutz, Naturkost und ganzheitlichen Lebensentwürfen. Tom, der als Folge dieser Umgebung ebenfalls zu Neurosen und Phobien neigt, ist das ewige Sorgenkind seiner überängstlichen Eltern – dabei ist der junge Mann das einzige noch halbwegs vernünftige Mitglied der Familie. Als eines Tages ein mysteriöser Eisklotz in das Haus der Schuhmanns einschlägt, flüchtet die auf alle Widrigkeiten des Lebens vorbereitete Familie in den hauseigenen Luftschutzbunker. Allein Tom, der sich in die abenteuerlustige Lucie verliebt hat, nutzt die Chance, um endlich aus dem beklemmenden familiären Umfeld auszubrechen. So leicht aber will seine klammernde Mutter ihr geliebtes Söhnchen nicht aufgeben.