Der Weg nach Aleppo

Rony, ein in Deutschland arbeitender Krankenpfleger syrischer Herkunft, reist illegal über die Türkei nach Syrien ein, um seine Mutter zu suchen, die er für tot gehalten hat, die jedoch jahrelang im Gefängnis saß. Er ist sich nicht wirklich über die politische Situation in seinem Heimatland im Klaren, wird aber schnell von der brutalen Realität des Bürgerkriegs eingeholt. Er begegnet Nora, einer politisch engagierten Bloggerin, die vom Bürgerkrieg berichtet. Sie bietet ihm an, ihn nach Aleppo zu begleiten, um seine Mutter zu finden. Die beiden geraten in eine Rebellen-Kontrolle des Anführers Youssef, der sie zunächst für Anhänger des Regimes hält .

Da es nun für eine Weiterreise zu spät ist, nimmt Nora Rony mit zu ihrer Familie. Auf dem Weg dorthin werden sie Zeugen, wie Regierungstruppen einen Reisebus angreifen Per Motorrad versuchen sie nach Aleppo weiterzufahren, doch die Reise ist voller Hindernisse. Sie gelangen zu einem überfallenen Dorf und helfen, Verletzte nach Aleppo zu bringen. Statt ihnen zu danken, nimmt sie eine Regimetruppe gefangen, verhört und foltert sie.

Nach einer Befreiungsaktion durch die Rebellen-Armee finden sie Ronys Mutter, die in diesem Moment von einem Heckenschützen verletzt wird. An ihrem Krankenbett erfährt Rony die ganze Wahrheit seiner Herkunft, das Unrecht, das seiner Mutter angetan wurde, und wie die syrische Geschichte ein gesamtes Volk im Würgegriff hält.

Quelle: 49. Internationale Hofer Filmtage 2015