Am Freitag, den 7. Februar hat Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters den Deutschen Drehbuchpreis 2014 vergeben. Die Goldene Lola, der national höchstdotierte Preis für Drehbuchautoren, ging an Thomas Franke für "Pizza Kabul".
In seinem Drehbuch "Pizza Kabul" erzählt Drehbuchautor Thomas Franke in verschiedenen Zeiten und Ebenen von Gewalt und wie deren Folgen zu bewältigen sind. Schauplatz des Geschehens ist Afghanistan. Dabei verknüpft das Buch realistische Darstellungen mit fantastischen Elementen und schafft so neue Sichtweisen. Das Buch entwerfe große Kinobilder, denen eine Umsetzung auf der Kinoleinwand zu wünschen sei, wie die Jury in ihrer Laudatio betonte.
In ihrer Rede im Rahmen des Empfangs des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren (VDD) anlässlich der Berlinale erklärte Staatsministerin Monika Grütters: "Ohne erfolgreiche Drehbuchautoren könnten wir auch nicht auf ein so hervorragendes Filmjahr 2013 zurückblicken. Ich freue mich daher sehr, heute diejenigen zu ehren, die mit ihren Ideen den Grundstein für filmisches Erzählen legen. Es sind die herausragenden Autorinnen und Autoren, die uns mit ihren Geschichten berühren und zugleich eindringliche Bilder heraufbeschwören. Diese wollen wir mit dem Deutschen Drehbuchpreis, der wichtigsten nationalen Auszeichnung für Drehbuchautoren, würdigen und zugleich auch fördern. Das ist ein wichtiger Beitrag dazu, dass diese außergewöhnlichen Stoffe ihren Weg auf die große Kinoleinwand finden!"
"Jeder Film erzählt eine Geschichte, jede Geschichte basiert auf einer Idee. Damit auch in Zukunft berührende und erfolgreiche Geschichten erzählt werden können, würdigt der Deutsche Drehbuchpreis seit 1988 Autorinnen und Autoren", so Monika Grütters weiter. Die Kulturstaatsministerin betonte auch, dass sie sich für die soziale und rechtliche Absicherung der Künstler einsetzen wird, für den Erhalt der KSK und für die urhebergerechte Anpassung des Urheberrechts an das digitale Zeitalter.
Der Deutsche Drehbuchpreis ist mit 10.000 € dotiert. Darüber hinaus erlangt der Preisträger Anspruch auf Fördermittel in Höhe von 20.000 € für die Weiterentwicklung des prämierten Drehbuches. Die anderen Nominierten Esther Bernstorff ("Vier Könige") sowie Thomas Stuber und Clemens Meyer ("Herbert", nach einer Vorlage von Paul Salisbury) konnten sich jeweils über eine Prämie für die Nominierung freuen.
VDD-Vorstandmitglied und Moderator der Verleihung, Sebastian Andrae, appellierte in seiner Rede an die Anwesenden, talentierte Drehbuchautoren auch zukünftig zu fördern: "Talent zeigt sich nicht nur zwischen den Zeilen. Wir müssen wach bleiben und dann dürfen wir sie nicht mehr loslassen, die Guten. Damit sie dem Kino geben, was das Kino am nötigsten hat: Ideen und Herz."
Mit rund 600 Gästen stießen die Preisverleihung und der anschließende Empfang des Verbandes Deutscher Drehbuchautoren auf großen Zuspruch. Katharina Uppenbrink, Geschäftsführerin des VDD, freute sich über einen gelungenen Abend und äußerte sich zur Preisverleihung: "Die Verleihung des Deutschen Drehbuchpreises durch Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters im Rahmen des Drehbuchautoren-Empfangs war ein erfolgreicher Auftakt für die künftige Zusammenarbeit, der wir sehr vertrauensvoll entgegensehen."
Informationen zum VDD auf der Website des Verbandes: www.drehbuchautoren.de
Informationen zum Deutschen Drehbuchpreis auf den Seiten der Bundesregierung: www.bundesregierung.de
Quelle: www.kulturstaatsministerin.de