Historia del Miedo
Ein Polizeihubschrauber kreist über einer Gated Community am Rande einer Großstadt. Irgendetwas muss vorgefallen sein. Schon die erste Einstellung erzählt von der Paranoia, die sich wie ein dunkler Schatten über dieses Regiedebüt legt. Es geht um die Angst einer gesellschaftlichen Klasse, die sich immer mehr abschottet. Ein Loch im Zaun stellt für sie bereits eine lebensgefährliche Bedrohung dar. Jenseits der eigenen Abgrenzung beginnt für die Wohlhabenden das soziale Niemandsland. Hier vermuten sie zwielichtige und unberechenbare Wesen, die es ganz auf ihr Vermögen abgesehen haben. Die Kamera tritt einen Schritt zurück, um das diffuse Unbehagen und eine fast schon archaische Angst in grotesken und aberwitzigen Bildtableaus festzuhalten und gleichzeitig zu hinterfragen. Als vor einigen Jahren Argentinien von einer schweren Wirtschaftskrise erschüttert wurde, nutzte die Politik Sorgen und Ängste der Menschen aus, um bewusst eine allgemeine Verunsicherung zu schüren. In seinem ironischen Sittengemälde einer Gesellschaft, die sich immer weiter auseinanderdividiert, reflektiert Benjamin Naishtat diese Entwicklung.
Quelle: 64. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Pola
- Carlos
- Mariana
- Edith
- Teresa
- Camilo
- Tati
- Julián
- Marcelo
- Beatriz
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Production Design
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton-Design
Ton
Casting
Darsteller
- Pola
- Carlos
- Mariana
- Edith
- Teresa
- Camilo
- Tati
- Julián
- Marcelo
- Beatriz
- Amalia
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Co-Produzent
Ausführender Produzent
Produktionsleitung
Uraufführung (DE): 09.02.2014, Berlin, IFF - Wettbewerb
Titles
- Originaltitel (AR UY FR DE) Historia del Miedo
- Weiterer Titel (DE) History of Fear
Versions
Original
Uraufführung (DE): 09.02.2014, Berlin, IFF - Wettbewerb