Am heutigen Abend ist der österreichische Regisseur Ulrich Seidl im Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main zu Gast und stellt seinen Film "Paradies: Hoffnung" vor.
Wie Thomas Bernhard und Elfriede Jelinek in der Literatur, verfolgt der 1952 in Wien geborene Ulrich Seidl seit mehr als 30 Jahren eine polemische und sehr persönliche Auseinandersetzung mit der Befindlichkeit seiner österreichischen Heimat. Mit seiner PARADIES-Trilogie, deren Untertitel auf Ödön von Horváths Drama "Glaube Liebe Hoffnung" beruht, gelang Seidl nun ein veritabler Coup, indem er es schaffte, die einzelnen Teile nacheinander auf den drei wichtigen Filmfestivals in Cannes, Venedig und Berlin uraufzuführen. Diesen künstlerischen wie rezeptiven Höhepunkt in Seidls bisheriger Karriere würdigt die Retrospektive des Deutschen Filmmuseums, die alle seine für das Kino produzierten, teilweise ausgesprochen selten zu sehenden Filme versammelt.
Am Dienstag, 28. Mai, um 20 Uhr wird Ulrich Seidl nach mehr als 20 Jahren zum zweiten Mal im Deutschen Filmmuseum zu Gast sein und den dritten Teil der Paradies-Trilogie, "Hoffnung", vorstellen und im Anschluss mit dem Filmkritiker Daniel Kothenschulte sprechen.
Weitere Informationen: http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum