alleskino.de, eine neue Online-Plattform für den deutschen Film, wurde am 12. Februar im
Rahmen eines Festaktes in Berlin eröffnet.
Zahlreiche prominente Filmschaffende waren dabei, als die Schauspielerin Iris Berben und der Regisseur Volker Schlöndorff den Startschuss für das neuartige Angebot gaben. alleskino wird betrieben von der Schätze des Deutschen Films GmbH ("SDDF"), die von den Filmproduzenten Hans W. Geißendörfer, Joachim von Vietinghoff und dem Medienunternehmer Andreas Vogel gegründet wurde. Ziel des Unternehmens ist es, nach und nach alle deutschen Kinofilme im Internet zur Verfügung zu stellen.
Zum Start des Portals können bereits mehr als 150 Spiel- und Dokumentarfilme aus vielen Epochen und Genres der deutschen Filmgeschichte gegen eine geringe Gebühr abgerufen werden. Zu den Highlights des Katalogs gehören beispielsweise die komplette "Kinder von Golzow"-Reihe (erstmal als Video-on-Demand verfügbar), Will Trempers Kultfilm "Die endlose Nacht" und eine umfassende Filmografie der Schamoni-Brüder.
Mit zahlreichen Rechteinhabern wie der Murnau- und DEFA-Stiftung, Constantin-Film, Studiocanal, Universum-Film und Kontor New Media wurden in den vergangenen Monaten Lizenzverträge geschlossen, so dass bereits heute über 300 Produktionen für die Plattform zur Verfügung stehen. Sie werden in kommenden Wochen und Monaten nach und nach für die Nutzer freigeschaltet. Freunde der deutschen Filmgeschichte können sich deshalb ab sofort jede Woche auf mindestens fünf Neu- und Wiederentdeckungen freuen.
alleskino bietet für jeden etwas: Arthouse-Filme und Blockbuster, Erstlings- oder Spätwerke, Low und Big Budget sind auf der Plattform versammelt. Die alleskino-Redaktion wählt Filme nicht nach "Qualität", Sympathie oder kommerziellen Erwägungen aus – auf dem Videoportal ist jeder deutsche Film und Filmemacher willkommen.
Eine Besonderheit des Angebots ist die umfangreiche redaktionelle Präsentation. So werden für jeden Film eine Vielzahl von weiteren Informationen angeboten – beispielsweise Bildergalerien, Interviews mit den beteiligten Filmemachern und eine Datenbank mit den Drehorten. Diese Datenbank, Location Scout genannt, kann auch von den Nutzern der Plattform mit weiteren Angaben gefüllt werden. Im Lauf der Zeit soll auf diese Weise eine Landkarte des deutschen Filmschaffens entstehen. Geplant sind Retrospektiven zu besonderen Themen und Werkschauen. Viel Raum wird auch den filmischen Arbeiten von Schülern und Studenten gewidmet – sie können auf alleskino.de ihre Arbeiten unkompliziert einem großen Publikum zeigen. alleskino bietet Filme zum Abruf für einen Zeitraum von 48 Stunden an, die Preise dafür liegen zwischen 0,99 Euro und 4,99 Euro.
Quelle: Schätze des deutschen Films