Metamorphosen
Winterlandschaft mit Menschen im Südural in kontrastreichem Schwarzweiß. Aufnahmen, in deren Schönheit etwas Unheimliches gegenwärtig ist – nicht sichtbar, nicht hörbar und doch überdeutlich. Die Gegend entlang dem Lauf der Tetscha – ein Gebiet von rund 23.000 Quadratkilometern – ist eine der am stärksten radioaktiv belasteten Zonen der Erde: Durch den regulären Betrieb sowie durch mehrere, zum Teil schwere Störfälle in der kerntechnischen Anlage Majak, die seit 1948 abgeschottet von der Außenwelt in Betrieb ist, wurden Wasser, Erde und Luft verseucht und dort lebende Menschen einer permanenten Strahlenüberdosis ausgesetzt. Unglaublich auch, dass die Menschen in dieser Gegend noch nicht einmal von der gewaltigen chemischen Explosion von 1957 und den Folgen der radioaktiven Verseuchung gewarnt wurden.
Der Kyschtym-Unfall wird nach Tschernobyl und Fukushima als die drittschwerste Katastrophe in der Geschichte der Atomenergie angesehen. Inzwischen, 55 Jahre nach der Apokalypse, versuchen die Menschen, die hier leben, sich etwas mehr zu erkämpfen als nur das schlichte Überleben.
Quelle: 63. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Übersetzung
Kamera
Schnitt
Ton-Design
Produktionsfirma
Produzent
Uraufführung (DE): 11.02.2013, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino
Titles
- Originaltitel (DE) Metamorphosen
Versions
Original
Uraufführung (DE): 11.02.2013, Berlin, IFF - Perspektive Deutsches Kino