Babamin sesi - Die Stimme meines Vaters
Allein und auf sich gestellt hat Basê die Kinder großgezogen, die Schwiegereltern versorgt, das Haus instand gehalten. Ihr Mann Mustafa musste früh das Land verlassen und ist vor vielen Jahren fern von zuhause gestorben. Jetzt, als alte Frau, fühlt Basê sich doppelt allein gelassen, denn Hasan, der ältere von zwei Söhnen, ging als kurdischer Kämpfer in den Untergrund. Nun wird auch der jüngere Sohn Mehmet das Elternhaus zu verlassen. Bei den Auszugsvorbereitungen findet Mehmet eines der Tonbänder, das seine Mutter zusammen mit ihm und seinem Bruder vor langer Zeit für den Vater besprochen hatte. Damals war dies für die Familie die einzige Möglichkeit Kontakt zu halten, denn Telefon gab es nicht, die Kinder waren noch zu klein zum Lesen und Schreiben und die Mutter Analphabetin. Schmerzlich wird ihm bewusst, dass er seinen eigenen Vater nicht gekannt hat. Die einzige Möglichkeit, etwas mehr über ihn zu erfahren, sieht er in weiteren Tonbändern, die es sicher noch irgendwo gibt. Doch Basê streitet deren Existenz beharrlich ab. Je länger und drängender Mehmet nach den Bändern fragt, desto mehr erfährt er von der nur zögernd sich öffnenden Mutter über die Vergangenheit seiner Familie. Langsam bekommt er eine Ahnung davon, was all die Jahre in Basê vorgegangen sein muss und warum sie alles verdrängt hat, was sie an ihren Mann, seinen Vater, erinnert.
Quelle: 46. Hofer-Filmtage 2012
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Basê
- Gulizar
- Mehmet
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Co-Regie
Drehbuch
Kamera
Farbkorrektur
Licht
Szenenbild
Schnitt
Ton-Schnitt
Ton-Design
Darsteller
- Basê
- Gulizar
- Mehmet
Sprecher
- Mehmet als Kind
- Hasan
- Mustafa
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Co-Produzent
Associate Producer
Erstverleih
Aufführung (DE): 21.10.2012, Hof, Internationale Filmtage;
Kinostart (DE): 15.11.2012
Titles
- Originaltitel (FR TR DE) Babamin sesi - Die Stimme meines Vaters
Versions
Original
Aufführung (DE): 21.10.2012, Hof, Internationale Filmtage;
Kinostart (DE): 15.11.2012