Marc Benjamin
Marc Benjamin, geboren am 15. April 1986 in Basel, Schweiz, besuchte von 2005 bis 2006 einen Theaterkurs am Jungen Theater Basel. Seine erste Bühnenhauptrolle spielte er 2007 – ebenfalls am Theater Basel – mit dem Leonce in "Leonce und Lena". Im gleichen Jahr nahm er ein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München aus, das er 2011 abschloss. Schon während des Studiums trat er an den Münchner Kammerspielen auf, in deren Ensemble er nach seinem Diplom-Abschluss berufen wurde. Dort stand er in zahlreichen Inszenierungen auf der Bühne, darunter "Die Straße. Die Stadt. Der Überfall" von Elfriede Jelinek (2012), "Schande" von J. M. Coetzee und "Dantons Tod" von Georg Büchner (2013-2015). 2013 erhielt er den Preis der Förderer der Münchner Kammerspiele.
Neben seiner umfangreichen Theaterarbeit wirkt Marc Benjamin seit dem Jahr 2010 immer wieder auch in Fernseh- und Kinoproduktionen mit, zunächst vor allem in Gastrollen in Fernsehserien wie "Heiter bis tödlich", "Soko München" und "Tatort". In dem TV-Drama "Jeder Tag zählt" (2012) war er als FSJler der Schwarm der 14-jährigen, an Leukämie erkrankten Protagonistin, in der Kinokomödie "Vaterfreuden" (2014) hatte er einen Auftritt als Rikscha-Fahrer; in Wolfgang Murnbergers Filmbiografie "Luis Trenker – Der schmale Grat der Wahrheit" (2015, TV) spielte er eine tragende Rolle als Erich Krempka, persönlicher Chauffeur Adolf Hitlers. Eine durchgehende Serienrolle hatte Benjamin in "The Team" (2015) als Undercover-Agent, der die Organisation eines kriminellen litauischen Geschäftsmanns infiltrieren soll.
Seine erste Hauptrolle spielte Benjamin in dem Liebesdrama "Für eine Nacht ... und immer?" (2015, TV), als 23-jähriger Pokerspieler, der zur großen Liebe einer doppelt so alten Frau wird. Es folgten kleinere Auftritte in dem TV-Thriller "Neben der Spur – Amnesie" (2016) und in dem Kinofilm "Eddie the Eagle: Alles ist möglich" (2016). Nach einer Nebenrolle in der beim Münchner Filmfest mehrfach preisgekrönten Tragikomödie "Dinky Sinky" (2016) sah man Benjamin erneut in einer Kino-Hauptrolle: In "Unsere Zeit ist jetzt" (2016) war er einer von drei Filmemachern, die einen Film über den Rapper Cro drehen sollen.