Just the Wind
Die Nachricht verbreitet sich in Windeseile: In einem ungarischen Dorf wurde eine Roma-Familie ermordet. Die Täter sind entkommen, niemand will eine Ahnung davon haben, wer das Verbrechen begangen hat. Eine andere Roma-Familie, die nahe dem Tatort lebt, sieht sich in ihrer latenten, mühsam verdrängten Angst bestätigt. Der Vater ist weit weg in Kanada; er möchte seine Frau, die Kinder und den Großvater nachholen, sobald es ihm möglich ist. Die Familie, von rassistischem Terror bedroht und von einer schweigenden Mehrheit im Stich gelassen, versucht den Tag nach der Tat zu überstehen. Und abends, als die Dunkelheit über das Dorf hereinbricht, rückt man im Bett noch enger zusammen als sonst. Doch die Hoffnung, dem Wahnsinn zu entkommen, erweist sich als trügerisch.
Ausgehend von einer realen Mordserie, der in Ungarn in wenig mehr als einem Jahr acht Menschen zum Opfer fielen, schildert Bence Fliegauf die Pogromstimmung, aus der Gewalt gegen Minderheiten entsteht. Die Kamera haftet sich eng an die Fersen der Figuren und macht ihre zunehmende Atemlosigkeit auch physisch erfahrbar.
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Mari
- Anna
- Rió
- Großvater
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Szenenbild
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Musik
Darsteller
- Mari
- Anna
- Rió
- Großvater
Produktionsfirma
in Co-Produktion mit
Produzent
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Produktions-Assistenz
Post-Production
Erstverleih
FSK-Prüfung (DE): 23.07.2013, 140028, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 16.02.2012, Berlin, IFF - Wettbewerb;
Kinostart (DE): 18.07.2013
Titles
- Originaltitel (HU DE FR) Just the Wind
- Weiterer Titel (HU) Csak a szél
- Weiterer Titel (DE) Nur der Wind
Versions
Original
FSK-Prüfung (DE): 23.07.2013, 140028, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Uraufführung (DE): 16.02.2012, Berlin, IFF - Wettbewerb;
Kinostart (DE): 18.07.2013
Awards
- Amnesty International Filmpreis
- Friedensfilmpreis
- Silberner Bär - Großer Preis der Jury
- FACE Award