Das Deutsche Filminstitut – DIF ist gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Normung e.V. Initiator eines Projekts, das die Beschreibungen kinematografischer Werke standardisieren soll.
Das von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Komitee für Normung (CEN) in Auftrag gegebene Projekt dient dazu, die Verfügbarkeit und den Austausch von Bestandsinformationen einzelner Kultureinrichtungen zu optimieren. Die Interoperabilität und Kompatibilität von Daten untereinander wird bislang durch unterschiedliche Datenbankstrukturen verhindert.
Auf einem zweitägigen Treffen im Deutschen Filminstitut – DIF Ende Oktober 2009 entwarfen Fachleute aus zahlreichen EU-Ländern die zweite, zur Vereinheitlichung der Datenbanken notwendige Norm. Der Entwurf "Identifikation von Filmen — Verbesserung der Interoperabilität von Metadaten — Elementensätze und Strukturen" stellt einen umfassenden Corpus von Metadaten bereit und bietet außerdem eine umfassende und einheitliche Terminologie, die es Cinemathequen, Archiven, Museen, Instituten der Filmwissenschaft, den Medien sowie der Filmwirtschaft ermöglichen soll, kinematografische Werke einheitlich darzustellen und dadurch Metadaten untereinander auszutauschen.
Die Leiter des Projekts, welches durch den Entwurf der zweiten Norm unmittelbar vor Abschluss steht, rechnen mit der Veröffentlichung des Entwurfs als Norm Anfang 2010.
Quelle: www.deutsches-filminstitut.de