In der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" zeigt das Deutsche Filmmuseum, Frankfurt am Main am Sonntag, 20. Juli um 20 Uhr den Spielfilm "Selbstgespräche" in einer Preview. Als Gast präsentiert Regisseur André Erkau seinen Debütfilm, der mit dem Max-Ophüls- Preis ausgezeichnet wurde und am 31. Juli in die Kinos kommt.
Anschließend spricht der 39-jährige Regisseur mit Kritiker Ulrich Sonnenschein von epd Film, dem Kooperationspartner der Veranstaltungsreihe, und dem Publikum.
Für das Drehbuch seiner Komödie "Selbstgespräche" konnte Erkau auf eigene Erfahrungen zurückgreifen: Um sein Regiestudium zu finanzieren, hatte er zwei Jahre in einem Callcenter gearbeitet. Episodisch wird von den drei Protagonisten Sascha, Adrian und Marie erzählt, die ihre Träume und Ziele über den Job im Callcenter finanzieren wollen, sowie von Harms, einem eloquenten, aber einsamen Verkaufstrainer. Trotz der erbitterten Härte des Geschäfts, der ständigen Angst vor Entlassung und strenger Mitarbeiterkontrollen gelingt es der Komödie, das Komisch-Absurde der Tätigkeit herauszustellen. Besondere Komik entwickelt sich aus den Verkaufsmethoden, die ins parodistische Gegenteil verkehrt werden.
Seine Laufbahn begann der 1968 in Dortmund geborene André Erkau als Schauspieler. Von 2001 bis 2005 studierte er Filmregie an der Filmhochschule Köln. Sein Abschlussfilm, der Kurzfilm "37 ohne Zwiebeln", wurde mit mehreren Preisen ausgezeichne.
Bei der Veranstaltungsreihe "Was tut sich – im deutschen Film?" kooperieren das Deutsche Filmmuseum und epd Film. Dabei stellen etablierte und aufstrebende Regisseurinnen und Regisseure seit Mai 2005 ihre aktuellen Produktionen vor.
Weitere Informationen:
www.deutsches-filmmuseum.de