Am heutigen Mittwoch hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam (HFF) "Konrad Wolf" die Preise für herausragende Innovationen auf dem Gebiet des Filmwesens sowie den Drehbuchpreis 2006 vergeben.
"Ohne ein gutes Drehbuch kann kein erfolgreicher Film entstehen. Das Drehbuch ist das Fundament, auf dem das ganze Projekt ruht", so Neumann in seiner Eröffnungsrede.
Die Auszeichnung ging an Oliver Keidel für das Drehbuch "Dr. Alemán". Der Deutsche Drehbuchpreis ist als Förderpreis mit 30.000 Euro dotiert, wovon 25.000 Euro zweckgebunden für die Herstellung eines neuen Drehbuches mit künstlerischem Rang zu verwenden sind.
Das Drehbuch "Dr. Alemán" von Oliver Keidel erzählt die Gesichte des deutschen Medizinstudenten Marc, der sich entschieden hat, in Cali, der kolumbianischen Drogenhochburg, sein Auslandssemester zu verbringen. Doch was als exotischer Abenteuertrip beginnt, verwandelt sich bald in einen fiebrigen Alptraum.
Im nächsten Jahr soll das Drehbuch von der 2Pilots Filmproduction in Köln verfilmt werden.
Mit Blick auf den ebenfalls an diesem Abend verliehenen Innovationspreis sagte Neumann: "Wir vergeben diesen Preis, um Leistungen zu würdigen, die dem Publikum verborgen bleiben, aber unerlässlich sind, wenn das Kino neue Impulse bekommen soll."
Die drei Auszeichnungen, die mit einer Prämie in Höhe von jeweils 25.000 Euro dotiert sind, gingen an Volker Helzle von der Filmakademie Baden-Württemberg (Institut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion) für das Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Künstliche Darsteller", an Tina Thiele für das Online-Casting-Projekt "www.gesichter-gesucht.de – Das Casting Portal", sowie an Professor Rüdiger Steinmetz, Kai Steinmann und Sebastian Uhlig von der Universität Leipzig (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft) für die interaktive DVD-Serie "Filme sehen lernen".
Weitere Informationen unter www.kulturstaatsminister.de