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Der Zirkus ist eine faszinierende Angelegenheit, schon allein, wenn man nur zuschaut. Vierzig Kinder aus Heimen und Pflegefamilien in Unna haben nun die Sitze in den Zuschauerreihen mit den Plätzen der Akrobaten, der Clowns und Dresseure vertauscht. Sie machten als "Kinderzirkus Travados" eine Tournee durch das Ruhrgebiet. Und sie hatten ein Programm zu bieten, das zwar Schweiß und Energie kostete, das aber genug Sensationen aufwies, um das Publikum zu begeistern und Profis Ehre gemacht hätte. Ein Kamerateam hat die Kinder und ihre Betreuer begleitet und einen Film über das ganze Zirkusleben gedreht, nicht nur über die Show in der Manege, die nur glanzvoller Abschluß vieler harter Stunden der Arbeit war. Der Film zeigt die Kinder zu Beginn der Proben, als sie noch ängstlich und unbeholfen an die Aufgaben herangehen, als die ersten Schritte auf dem Seil gemacht, die ersten Lacher als Clown geprobt werden.
Er beobachtet die Kinder bei all den Arbeiten, vor denen auch die kleinen Zirkuskünstler nicht verschont blieben: Ställe ausmisten, Küchendienst, Auf- und Abbau des Zeltes. Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich sind Dokumentarfilmer. Und sie beweisen mit "Ein Zirkus voller Abenteuer" nicht zum ersten Mal, daß ein Film auch ohne die Vorsilbe "Spiel-" spannend, witzig, unterhaltend und anregend sein kann.
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