Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Oberleutnant Lutz Zimmermann
- Leutnant Claus
- Paul / Otto Karuschke
- Anne Karuschke
- Anne Karuschke
- Harald Bieler
- Gottlieb Stingel
- Karl Meier
- Lokführer
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Dramaturgie
Kamera
Bauten
Requisite
Maske
Kostüme
Schnitt
Ton
Mischung
Musik
Darsteller
- Hauptmann Peter Fuchs
- Oberleutnant Lutz Zimmermann
- Leutnant Claus
- Paul / Otto Karuschke
- Anne Karuschke
- Anne Karuschke
- Harald Bieler
- Gottlieb Stingel
- Karl Meier
- Lokführer
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Länge:
85 min
Bild/Ton:
Farbe, Mono
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 08.12.1985, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Der zersprungene Spiegel
Fassungen
Original
Länge:
85 min
Bild/Ton:
Farbe, Mono
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 08.12.1985, DDR-TV
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Als es soweit ist und Paul mit Anne (Ingrid Rentsch) durch die Tür kommt, wird das Jubelpaar mit entsprechend großem Hallo empfangen. Nun ist es der Bräutigam, der aus dem Staunen nicht mehr herauskommt, sich aber bald beruhigt, als sich sein Zwillingsbruder Otto Karuschke als großzügiger Spender herausstellt. Der hatte sich mit falschem Kinnbart beim Wirt als Paul ausgegeben.
Es wird ein rauschendes Fest zur großen Freude von Anne, die vor vierzig Jahren von beiden Karuschkes heftig umworben worden war. Nun ist Otto, der damals den Kürzeren zog und enttäuscht das Weite suchte, mit seinem Zirkus-Schimpansen nach Berlin zurückgekehrt und bietet sich an, Pauls Nachtschicht als Pförtner im Hygieneinstitut zu übernehmen. Aber der pflichtbewusste Bruder lässt sich selbst an diesem feucht-fröhlichen Abend nicht davon abhalten, seinen in der Tat wichtigen Dienst zu verrichten: Regelmäßig müssen die Trockenschränke im Institut kontrolliert werden - rund um die Uhr.
Der aufgekratzte Otto zeigt seiner Schwägerin gerade akrobatische Kunststücke auf kleinstem Flur-Raum, als Oberleutnant Lutz Zimmermann in der Wohnungstür steht: Paul ist schwer verletzt im Hof des Instituts aufgefunden worden. Die Ärzte in der Klinik ringen um sein Leben, nachdem Knochensplitter vom Schädel nach innen gedrungen sind. Aus dem Giftraum wurden mehrere Rollen Fußbodenbelag gestohlen und ein Spürhund führt Zimmermann, inzwischen von Hauptmann Peter Fuchs und Leutnant Claus unterstützt, zu Gottlieb Stingel, einem alten Bekannten der Volkspolizei.
Der hat auf der Feier im Roten Ochsen bis in die Nacht Akkordeon gespielt und offenbar die Gelegenheit genutzt, sich auf dem Weg nach Hause an den im Hof liegenden Rollen zu bedienen. In arg angetrunkenem Zustand, wie auch ein Augenzeuge bekundet, ein nach seiner Schicht am frühen Morgen vorbeikommender Lokführer. Mit dem Fahrzeug des noch unbekannten Diebs, das samt Anhänger vor dem Institut steht, hat er freilich nichts zu tun. Weshalb dessen Halter unter Verdacht gerät, Harald Bieler, Laborant am Institut.
Als Paul seinen schweren Verletzungen erliegt, verspricht Otto der Witwe notfalls auf eigene Faust zu ermitteln, sollte die Polizei weiterhin im Nebel stochern. Denn auch dem arrogant auftretenden Dr. Fransen (Wolf-Dieter Lingk), Wissenschaftler am Institut, kann nur durch die Angaben einer Nachbarin (Nicole Haase) nachgewiesen werden, dass er im Gegensatz zur Aussage seiner Frau (Hannelore Koch) in der Tatnacht nicht daheim war. Fransen ist wie auch Bieler Besitzer einer Jacke, zu der ein Knopf gehören könnte, der unweit des Opfers gefunden wurde. Aus reiner Borniertheit verweigert der promovierte Akademiker jede Unterstützung zur Aufklärung der Tat, womit er sich allerdings selbst schadet: bis der wahre Täter überführt ist, muss er in Untersuchungshaft schmachten.
Auch Otto ist den zunehmend genervten Ermittlern keine Hilfe, sondern gibt sich gegenüber Pauls Pförtnerkollegen Karl Meier mit falschem Bart als der Verstorbene aus. Mehr noch: Er heftet Zettel, die Harald Bieler als Mörder anklagen, an Haustüren des Viertels. Obwohl Otto tatsächlich den Schlüssel des vor dem Institut abgestellten Fahrzeugs unweit davon im Gully findet und damit seinen Verdacht bestätigt sieht, ist es ist wieder einmal die Präzisionsarbeit der Kriminaltechniker, die den Täter durch ein hier hauchdünnes Detail überführen…
„Der zersprungene Spiegel“, ein vom 15. November 1984 bis 12. März 1985 in Berlin gedrehter Krimi der Reihe „Polizeiruf 110“, gibt ungewohnte persönliche Seiten der Kriminalisten preis. Oberleutnant Zimmermann fühlt sich von Hauptmann Fuchs zu Unrecht übergangen und freut sich nicht gerade klammheimlich, als dieser von Leutnant Claus der Fitness wegen dazu gedrängt wird, nach Feierabend mit einem forschen Volkspolizei-Übungsleiter (Roland Seidel) Stadion-Runden zu drehen. Bei denen der jüngere Zimmermann klar die Nase vorn hat.
Pitt Herrmann