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Tonbild zu "Schützenjubiläum", gesungen von Gustav Schönwald, das sich über untalentierte Festredner in Schützengilden lustig macht. Komik entsteht dabei nicht nur durch die laienhaft vorgetragenen Texte, sondern auch durch Kleidung und Mimik der Vortragenden, sowie die ironischen Dankesverbeugungen des Jubilars.
Tonbild ist eine Bezeichnung für frühe Kinofilme mit Synchronton (aufgezeichnet und abgespielt im Nadeltonverfahren). In Deutschland begann die Produktion von Tonbildern um 1903: Die Kamera filmte Schauspieler im Playback-Verfahren zu einer auf Schellackplatte vorliegenden Tonaufnahme. In der Kinovorführung wurde der (normalerweise noch handgekurbelte) Projektor mit dem Grammophon synchronisiert. Die kurzen Filme zeigten vorzugsweise beliebte Musikstücke aus Oper, Operette und Revue. Es entstanden sogar spezielle Tonbild-Theater für das extrem populäre Genre. Noch vor Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 endete die kurze Ära des Tonbildes wieder. Um 1908 in großer Zahl gedreht, gehören sie heute zu den Raritäten des frühen Filmerbes.
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