Inhalt
Indien vor der Unabhängigkeit. Eine Teppichfabrik bei Kalkutta. Hier beginnt die tragische Liebesgeschichte von Ravi und Masha, die von ihren Eltern als Kinderarbeiter an die Fabrik verkauft wurden. Dem kleinen Ravi ist klar, dass in Freiheit oder Sklaverei zu leben eine Frage des Geldes ist, und so spart er seinen gesamten Lohn mit nur einem Ziel vor Augen – die Fabrik für immer hinter sich zu lassen und ein freies Leben in der Stadt zu führen.
Als Ravi aber erfährt, dass der Fabrikmanager Masha an einen Mädchenhändler verkaufen will, opfert er seine Ersparnisse und schenkt ihr die Freiheit. Beim Abschied verspricht Masha, bei jedem Vollmond im größten Shiva-Tempel Kalkuttas auf ihn zu warten.
Jahre später verlässt Ravi die Fabrik und geht zum Tempel. Auch Masha, inzwischen eine begehrte Tänzerin, sucht bei Vollmond die heilige Stätte auf, in der Hoffnung, Ravi endlich zu treffen. Doch die Liebenden verfehlen einander. Erst viel später, als beide sich mit dem Schicksal abgefunden zu haben scheinen und bereits mit anderen Partnern verheiratet sind, begegnen sie sich wieder. Zuerst zögern sie noch, doch dann können sie nicht anders und folgen dem Ruf ihrer Herzen.
Quelle: 55. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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