Inhalt
"Warum hast du die zwölf weißen Blumen nicht stehen lassen? Das waren deine Brüder, die sind nun auf immer in Raben verwandelt." Brüder Grimm, "Die zwölf Brüder"
Bruchstücke von Märchen wechseln ab mit Beobachtungen von Kindern. Dokumentarische und inszenierte Sequenzen verbinden sich miteinander. Kein Bruch und kein Gegensatz besteht zwischen der Realität, der Verhaltensweise der Kinder und der Imagination, sie gehen ineinander über.
"Sich in Bildern erinnern heißt ein wenig, die Zensur aufheben, die der in Worte gefasste Gedanke ausübt […] Beim Drehen zogen wir durch den Sumpf, durch den Wald. Die Kinder spielten etwas, und wir nahmen es auf. Oder wir schlugen ihnen etwas vor, und sie spielten mit. Eigentlich sollten in der Anfangsszene Angst und Unheimlichkeit vorkommen. Die Kinder hatten aber keine Angst in dem Bunker; sie hatten da schon oft gespielt; die Mauern, die noch standen, rissen sie ein. Dieser unterirdische, weit verzweigte Bunker war ein KZ gewesen und ein Nachschublager im Krieg. Über einer Tür stand noch, kaum lesbar: 'Und sollt' es durch die Hölle gehen, wir werden hinter Hitler stehn‘." Claudia von Alemann
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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