Biografie
Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (1970 – 1974, Abschlussfilm "Wir sind hier der Kinder wegen") arbeitete Tamara Wyss als freiberufliche Dokumentarfilmerin, sowie Kamerafrau, Cutterin, Fotografin und Dozentin in Deutschland und Großbritannien. Sie sammelte Erfahrungen als Entwicklungshelferin in einem Medienprojekt in West-Afrika und konnte ihr fotografisches Schaffen in zwei Ausstellungen präsentieren.
Wyss drehte Dokumentarfilme für u.a. WDR, NDR, ZDF. Auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival Leipzig erhielt sie 1978 den Solidaritätspreis für "Die landwirtschaftliche Kooperative von Santana". Ihre Filme liefen auf diversen nationalen und internationalen Festivals. In "Die chinesischen Schuhe" begibt sie sich auf die Spuren ihrer Großeltern und zeigt ein Land im Umbruch. Die Langzeitbeobachtung "Sammeln, Erinnern" (2009) schildert die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung nach langer Renovierungspause im Grassi Museum für Völkerkunde in Leipzig.
Tamara Wyss starb am 30. März 2016 in Berlin.