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Im Jahr 1974 zeichneten der Fotograf Peter Hujar und die Schriftstellerin Linda Rosenkrantz in ihrer New Yorker Wohnung eine Unterhaltung auf Tonband auf. Thema ihres nachmittäglichen Gesprächs waren 24 Stunden im Leben des für seine Kompromisslosigkeit bekannten Fotografen, der als eine zentrale Figur der New Yorker Kunst- und Kulturszene der 1970er- und 1980er-Jahre gilt. In seinem neuen Film, der ausschließlich in Lindas Wohnung in Manhattan spielt, setzt Ira Sachs dieses Gespräch frei und fantasievoll in Szene und lässt den lange zurückliegenden Nachmittag und den diskursiven Austausch zwischen zwei einzigartigen Menschen wieder aufleben. Anschaulich erzählt der Fotograf von seinen Begegnungen mit Szenegrößen wie Allen Ginsberg und Susan Sontag, spricht aber auch über die Herausforderungen, die das Leben mit begrenzten finanziellen Mitteln im New York der 1970er-Jahre mit sich bringt. "Peter Hujar’s Day" ist eine Bloomsday-artige Reflexion über das Leben eines Künstlers und die Zeit selbst.
Quelle: 75. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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