John H. Claudius, Alleinerbe der Claudius-Stahlhütte, kehrt nach einem langen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten ins Ruhrgebiet zurück. John erhielt zwar die Nachricht, dass sein Vater durch einen Bombenabgriff ums Leben gekommen sei, aber er schenkt dieser Geschichte keinen Glauben. Vielmehr vermutet er, dass Claudius senior ermordet wurde. Der neue Mann seiner Mutter, sein Onkel Paul, macht auch keinen Hehl daraus, dass ihm Johns Besuch unangenehm ist. Selbst der Empfang durch die Mutter erscheint John nicht gerade herzlich. Als John die Freunde Mike R. Krantz und Stanley Goulden besuchen, die mit ihrer Ballettgruppe im Industriegebiet gastieren, entwickelt er einen Plan, den Mörder seines Vaters zu überführen. Nach William Shakespeares "Hamlet".
Fotogalerie
Alle Fotos (5)Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- John H. Claudius
- Paul Claudius
- Fee von Pohl
- Gertrud Claudius
- Sanitätsrat Max von Pohl
- Mike R. Krantz
- Major Horace
- Herbert von Pohl
- Kriminalrat Fortner
- Stanley Goulden
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Standfotos
Bauten
Requisite
Maske
Garderobe
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton
Musik-Tonaufnahme
Choreografie
Musik
Darsteller
- John H. Claudius
- Paul Claudius
- Fee von Pohl
- Gertrud Claudius
- Sanitätsrat Max von Pohl
- Mike R. Krantz
- Major Horace
- Herbert von Pohl
- Kriminalrat Fortner
- Stanley Goulden
- Dr. Voltmann
- Direktor Cornelius
- Werkspförtner
- Werksfahrer
- 1. Friedhofsgärtner
- 2. Friedhofsgärner
- Kneipenwirtin
- Johannes Claudius
- Arzt
- Betrunkener Kneipengast
- Solotänzerin
- 1. Solotänzer
- 2. Solotänzer
- 3. Solotänzer
Produktionsfirma
Produzent
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Erstverleih
Dreharbeiten
- 07.01.1959: Düsseldorf-Lohausen, Oberhausen; Real-Film-Studios Hamburg-Wandsbek
Länge:
2838 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 27.04.1959, 19580, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 01.07.1959, Berlin, IFF;
Kinostart (DE): 08.07.1959, Berlin, Gloria-Palast;
TV-Erstsendung: 16.03.1987, Sat 1
Titel
- Originaltitel (DE) Der Rest ist Schweigen
Fassungen
Original
Länge:
2838 m, 104 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:
FSK-Prüfung (DE): 27.04.1959, 19580, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Aufführung:
Uraufführung (DE): 01.07.1959, Berlin, IFF;
Kinostart (DE): 08.07.1959, Berlin, Gloria-Palast;
TV-Erstsendung: 16.03.1987, Sat 1
Auszeichnungen
Spielfilmprämie des BMI 1961
Preis der Deutschen Filmkritik 1960
- Beste Kamera
FBW 1959
- Prädikat: wertvoll
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12.09.2014 | 12:27 Uhr
Falk Schwarz
Kaltes Unbehagen
Woher kommt das Unbehagen, das dieser Film hinterlässt? Ist es der grob gezeichnete Charakter des John Claudius (Hardy Krüger)? Oder ist es die belfernde Art des Herbert (Heinz Drache), der die Lügen und den Selbstbetrug über die Nazi-Zeit anspricht und immer dann kneift, wenn es um die Ursache seiner Kritik geht? (Er verweigert John den Händedruck mit der Bemerkung: „Ich war Nazi“.) Es ist ein kalter Film, nicht nur vom Dekor her (Architekt Herbert Kirchhoff baut den eisig-pompösen Ruhrbarock nach). Es ist auch ein unentschiedener Film. Zunächst scheint er die Verstrickung der Ruhrbarone mit den NS-Größen zum Thema zu haben. (Souverän von Visconti in „Die Verdammten“ 1969 dargestellt). Doch diese Frage bleibt im Ansatz stecken. Dafür tritt die Kriminalgeschichte in den Vordergrund. John kommt aus Amerika und will nur eins wissen: woran ist mein Vater gestorben? Aber er redet nicht mit seiner Famlie. Er weiss schon alles. Er will keine Erfahrungen machen, sein Interesse an der Vergangenheit und ihren Verwicklungen besteht nur aus diesem einen Punkt: „Hamlet“-John will den Vatermörder überführen! Die Mutter schweigt schuldbewusst und der Sohn belässt sie in ihrem Schweigen. Das Drehbuch favorisiert die Umwege. Eine alberne Ballattpantomime soll die Mutter und den Stiefvater überführen. Dabei gelingt Käutner unter der Hand, was sicher nicht beabsichtigt war: von allen Familienmitgliedern wirkt ausgerechnet der Täter (Peter van Eyck) bodenständig und abwägend. Er soll der Brudermörder sein? Adelheid Seeck macht die Höllenqualen der Mutter deutlich, die äußerlich Haltung bewahrt und innerlich längst zusammengebrochen ist. Erst im letzten Aufschrei wird auch ihre Tragik deutlich. John jedoch steht am Ende mit seiner Besserwisserei schweigend allein da. So bleibt: menschliche Kälte lässt sich darstellen, filmischer Perma-Frost jedoch stösst ab.
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