Das Fremde in mir (2007/2008) - Filmanfang

Regie
Produktionsfirma
NiKo Film (Berlin)
Rechtsstatus
Quelle

NiKo Film, Nicole Gerhards

Kategorie
Filmanfänge

Das Video zeigt die ersten fünf Minuten des Films.

Filminhalt: Voller Freude erwarten Rebecca und Julian die Geburt ihres ersten Kindes. Doch kaum ist das Baby geboren, erfasst Rebecca eine unbegreifliche Angst und Hilflosigkeit. Das kleine Wesen, das von ihr abhängig ist, ist ihr vollkommen fremd. Rebeccas Zustand verschlechtert sich von Tag zu Tag, bis sie schließlich befürchten muss, zu einer Bedrohung für ihr eigenes Kind zu werden. Doch außer ihr scheint das niemand zu bemerken. Sie kann sich niemandem anvertrauen, nicht einmal Julian. Denn: Wie spricht man über das Unaussprechliche? Über Gefühle, die man nicht einordnen kann? Von denen man noch nie zuvor gehört hat?

Nach einem Zusammenbruch erkennt allein Rebeccas Mutter, was ihre Tochter braucht: professionelle Hilfe und Unterstützung beim Aufbau einer Mutter-Kind-Beziehung. Rebecca wird in eine Klinik eingewiesen. Ganz allmählich beginnt sie sich auf dem Weg der Heilung nach ihrem Sohn zu sehnen. Vielleicht ein Erwachen der Mutter in ihr…

Mit der packenden Schilderung des Kampfs einer Mutter um die Bindung zu ihrem Kind stürzt Regisseurin und Co-Autorin Emily Atef das Publikum in einen emotionalen Aufruhr. Emily Atef: "In Deutschland erkranken jährlich 80.000 Frauen an einer postpartalen Depression, und dennoch ist diese Krankheit noch sehr unbekannt, und es wird kaum darüber gesprochen. Die Bindung zum Kind ist gestört – durch eine Krankheit, die starke gesellschaftliche und persönliche Folgen mit sich bringt, auch nach ihrer Heilung. Dieses Thema ließ mich nicht mehr los. Es beschäftigt und bewegt mich sehr."

Quelle: 59. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)