Inhalt
Nach einer Explosion im Polizeicamp in Afghanistan ist Ausbilderin Saskia Harder traumatisiert. Umgeben vom signalfarbenen Rauch der Nebelgranaten musste sie feststellen, dass sie niemandem aus ihrer Truppe das Leben retten konnte. Zurück in Deutschland nimmt sie ihren Beruf als Kommissarin bei der Kripo wieder auf. Vorsorglich wird ihr ein vermeintlich unspektakulärer Fall in Friedland zugeteilt. Im Moor ist eine mumifizierte Leiche aufgetaucht. Harder stürzt sich in die Arbeit und verdrängt ihre Erinnerungen. Mit ihren Ermittlungen zu ungelösten Vermisstenfällen aus der Umgebung rührt sie an alte Wunden, sowohl in der Geschichte Friedlands als auch aus der eigenen Vergangenheit. Ausgerechnet vor dem Herrenhaus von Lorenz von Hüning, dessen Tochter Bea vor längerer Zeit verschwunden ist, wird eine Weltkriegsbombe gefunden, die gesprengt werden muss.
Schuld und Trauma als Auslöser persönlicher und gesellschaftlicher "Echos" bilden den Ausgangspunkt für Mareike Wegeners Langspielfilmdebüt. Der Film überschreitet die Grenze zum Metaphorischen, als Harder im Moor die mythologische Figur der Echo konfrontiert, um sich aus den Fängen der Wiederholung zu befreien.
Quelle: 72. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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