Inhalt
Statt eines Kuchens liegen drei Geldhaufen auf dem Tisch als Carlas erwachsene Kinder zum rituellen Geburtstagskaffee anrücken. Sie hat das Haus verkauft und erklärt, sie würde hiermit das Muttersein beenden, es kündigen. Ein großes Geschnatter bricht aus. "Eine Mutter kann nicht kündigen", sagt die eine Tochter und Doro, die andere entdeckt urplötzlich ihre Liebe zum elterlichen Haus. Nur der in seinen Bankgeschäften erfolglose Sohn Philipp äugt begierig nach seinem Stapel mit den 250.000 €. Es beginnt eine sehr menschliche Komödie der Eitelkeiten, bei der fast übersehen wird, dass Rudi, der Familiennotar auch dabei ist, so wie er ja immer irgendwie dabei war und oft die Aufgaben des kürzlich verstorbenen und vorher viel beschäftigten Vaters übernommen hatte. Die "Kinderbande" verzieht sich in die Zimmer und leckt ihre Wunden, wobei sich herausstellt, dass die heile Familie gar nicht so heil gewesen ist – mit dem stets großspurig arroganten Vater, mit eifrig unter Verschluss gehaltenen Geheimnissen der Kinder und mit einem skurrilen Doppelleben der Mutter. Doch davon kann sie zunächst nur ihrer Enkelin Joe erzählen, die alleine zurückbleibt und die, als eine Art Wiedergängerin, ihre Großmutter noch am besten versteht.
Quelle: 18. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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