Inhalt
Sophie und Jason sind ein merkwürdiges Paar. Sie sind beide um die 30, sie leben in einer Einzimmerwohnung, arbeiten in Berufen, die sie hassen, und ihre Beziehung steckt in einer Sackgasse. Meistens sind die beiden sowieso online, was das Zusammenleben auch nicht einfacher macht. Ein gemeinsames Projekt, Verantwortung, das wäre in dieser Situation vielleicht hilfreich. Und so entschließen Sophie und Jason sich, eine verletzte Katze zu adoptieren, die noch gesund gepflegt werden muss. Paw Paw wird rund um die Uhr Betreuung brauchen. Genau das ist es, was die beiden immer stärker beunruhigt, je näher der Tag kommt, an dem sie Paw Paw abholen müssen.
Doch bevor es so weit ist, wollen Sophie und Jason endlich das tun, was sie schon immer machen wollten. Sie schmeißen ihre Jobs hin. Jason beschließt, Verantwortung für die Umwelt zu übernehmen. Er arbeitet als Werber für ein Naturschutzprojekt, das sich für Baumpatenschaften stark macht, und Sophie arbeitet an einer Choreografie, die sie schon lange beschäftigt. Während die Zeit wie im Flug vergeht, muss Sophie erkennen, dass sie mit ihrem Tanz kaum Fortschritte macht. Einmal, als sie besonders enttäuscht ist, besucht Sophie die Katze, die sie bald zu sich holen wollen. Hier trifft sie Marshall, einen 55-jährigen Mann, mit dem sie eine Affäre beginnt. Er lebt in einem Vorortkosmos, in dem Sophie nicht sie selbst sein muss. Während Sophies Leben zwischen zwei vollkommen gegensätzlichen Realitäten zu pendeln beginnt, scheint Jasons Leben zu verharren, und im Tierheim wartet Paw Paw, die Katze.
Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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