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Im Januar 2015 strengte der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, eine Verfassungsänderung an, um sich ein drittes Mal zum Präsidenten wählen zu lassen. Der Film dokumentiert die sich daraufhin formierenden Demonstrationen und verfolgt drei Akteure des Widerstands: Ben, der im New Yorker Exil lebt, entschließt sich für den Kampf vor Ort im Kongo, nachdem ihm von seinen ebenfalls ausgewanderten Landsleuten dazu geraten wurde. Jean Marie, gerade aus dem Gefängnis entlassen, hört nicht auf, in der Öffentlichkeit für die Freiheit seines Landes zu werben, und wird vom Geheimdienst verfolgt. Christian kämpft unbeirrt auf den Straßen Kinshasas, auch nachdem Etienne Tshisekedi, der ehemalige Premierminister und Hoffnungsträger der Opposition, stirbt und die Bewegung gegen Kabilas Amtsverlängerung wie erstarrt scheint.
Kampf aus dem Exil heraus oder vor Ort? Gewaltfrei oder notfalls mit Gewalt? Konsequent mit Handkamera gefilmt, immer dicht dran und zum Teil unter gefährlichen Bedingungen verhandelt Dieudo Hamadi die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Formen des Widerstands. Bis heute ist Kabila verfassungswidrig weiterhin im Amt.
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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